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| Simi
Sexualität: keine Angabe
| Anmeldungsdatum: 25.01.2023 | Beiträge: 1 | |
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Verfasst am: Do Jan 26, 2023 6:12 Titel: Klassifizierung: Aro, ace, demi oder Funktionsstörung? |
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Ich hadere damit was ich bin und ich hätte gerne gehört ob was von meiner Geschichte mit jemanden resoniert, ob mit jemand einen Tipp geben kann an welcher Ecke ich weiter recherchieren soll.
Ich bin mir eigentlich nie asexuell vorgekommen. Ich denke durchaus regelmäßig an Sex, ich konsumiere pornographisches Material (eher geschriebenes, aber auch gezeichnetes, gaaaaanz selten Videos). Ich habe als Teenager mit diesen kitschigen Herzschmerzromanen angefangen dann über Erotikbücher ala Emanuelle und jetzt halt Internet.
Ich war meiner Einschätzung nach noch nie verliebt. Es gibt Männer die mich beeindrucken (eher sozial offene Männer mit einem "Schmäh") und wo ich mir denke ich würde es nett finden sie näher kennenzulernen und eine Beziehung zu haben aber wenn es mir scheint als hätte die andere Seite kein Interesse dann zucke ich eben mit den Schultern und lasse es gut sein. Immerhin ist es mir ja auch unangenehm wenn jemand an mir Interesse hat an dem ich kein Interesse haben und ich möchte nich andere Leute in diese Situation bringen.
Ich vermute dass ich ein unterdurchschnittliches Bedürfnis an Zweisamkeit habe. Es stört mich nicht allein zu sein auch über längere Zeiten hinweg, zu viel Kontakt kann mir auf die Nerven gehen. Ich kann sozial sein aber es ist für mich "Arbeit" und ich bin dann meistens ganz froh wenn es dann auch wieder vorbei ist und ich einfach nur faul ich selbst sein kann.
Ich fantasiere nicht gerne über "reale" Personen. Ich denke mir lieber eine völlig fiktionale Geschichte aus die mit der Realität nichts zu tun hat. Zum Beispiel über meinen Boss, Arbeitskollegen oder Freunde zu fantasieren kommt mir irgendwie falsch vor. Ich denke mir wenn ich mir was vorstelle und dann wird nichts draus das wäre doch nur ärgerlicher und ich finde es auch falsch Dinge auf Menschen raufzuprojezieren wenn die in der Realität vielleicht ganz anders sind oder ganz andere Probleme haben. Ich versuche generell sehr unvoreingenommen an Sachen heranzugehen und ohne Erwartungen auf Dinge zuzugehen und dann einfach zu sehen was passiert. Ich erwähne das hier nur weil ich oft den Eindruck habe wenn Leute in meinem Umfeld verliebt sind dass dir Vorerwartung und das Ausmalen von dem was kommt vielleicht ein großer Faktor der Verliebtheit ist.
Achtung, hier bespäche ich sexuell intime Details, ich würde es begrüßen wenn man über diese Dinge offener reden könnte, aber ich kann mir vorstellen dass das für manche Menschen grade hier vielleicht unangenehm ist
Ich vermute auch dass ich "dort unten" vielleicht weniger empfindlich bin als andere Menschen? Ich hatte ein paar Situationen wo es beinahe zum Sex kam, wo es Interesse und Bereitschaft auf beiden Seiten gab aber es hat irgendwie nicht funktioniert. Irgendwie hat die andere Person in der Regel aufgegeben aber konnte mir keine klare Antwort geben wieso. Nur für Kontext nach mehreren Jahren von nichts habe ich mich physisch durchchecken lassen ob es was hormonelles ist oder ob ich irgendwie "verbaut" bin. Der Gynäkologe hat nichts gefunden bzw hatte auch keine Antwort für mich. Ich habe mich dann bei einer tantrischen Massage angemeldet weil ich mich gefragt habe dass ich das vielleicht falsch "bediene". Beziehungsweise wenn da irgendwas fehlt oder sich nicht verhält wie es sich verhalten soll dann würde so jemand das vielleicht am ehesten wissen?
Die Massage war ... unbeeindruckend? Also für mich fühlt es sich fast so als als wären meine Nerven zwischen dem Unterleib und dem Gehirn unterbrochen. Ich fühle wenig bis gar nichts wenn zb eine manuelle Penetration stattfindet vielleicht ab und zu ist etwas unangenehm aber größtenteils einfach "Leere". Manchmal gibt es im Becken auch so ... zuckungen die ich aber "oben" nicht spüre und wo ich eher verwundert bin dass da was ist, weil ich mache ja nichts dazu. Naja die Dame von der tantrischen Massage hat mich jedenfalls vor Ende der Stunde heimgeschickt und mir sogar einen Preisnachlas gegeben aber hat mir auch nicht wirklich Fragen beantwortet. Am ehesten konnte ich aus jemanden herausbekommen ich wäre da nicht enspannt was für mich komisch ist weil ich "oben" nicht das Gefühl habe unentspannt zu sein. Ich habe auch keine Probleme mit berühren oder berührt werden und habe mit Sex als Konzept kein Problem, im Gegenteil ich lese gerne über Sex in allen möglichen Spielarten. Ich habe schon versucht danach zu googeln aber ich finde einfach nichts (vielleicht sowas wie Vaginismus? aber wie gesagt die Einschätzung fällt mir mangels Vergleiche schwer und Frauenärzte waren bis jetzt nicht wirklich hilfreich).
Ich hoffe es klingt nicht danach als ob ich von dem Thema besessen wäre. Ich habe jetzt doch schon mit 40 ein gewisses Alter erreicht und mir wirklich viel Zeit gegeben dass ich mich "natürlich" verlieben werde. Aber langsam würde ich halt schon gerne wissen was "das" ist. (als Beispiel: Der Besuch bei Frauenarzt und die Massage war 2020 und jetzt versuche ich halt mich in das Thema Asexualität und Aromantie einzulesen)
Mein Eindruck von Menschen mit Funktionsstörungen ist dass es dort eher so läuft dass sie sich verlieben, einen Partner haben, der Partner traurig ist dass es Probleme mit dem Sex gibt und man sich dann gemeinsam auf den Weg macht zum Arzt, also dass es ein konkretes Ziel gibt? Aber weil ich mich halt nie verliebe (und umgekehrt auch keine Sexbeziehungen haben kann weil ... scheitert halt immer?) habe ich halt nie Beziehungen und so auch keinen Menschen der mir sagt "das genau passt nicht" oder "das möchte ich von dir aber das ist nicht da".
Ich habe auch schon gehört dass das fantasieren über Charaktäre vielleicht ein Indikator von Demisexualität sein kann (weil man die inneren Gedanken und ganzen Geschichten der Figuren kennt)? Keine Ahnung.
Oder vielleicht ist es Aromantie + sexuelle Funktionsstörung? Oder die sexuelle Funktionsstörung verursacht mangelndes brennendes Interesse weil ich spüre dass es eh kein "Payoff" geben wird?
Vielleicht noch ein paar Punkte mit denen sich die AroAce Leute vielleicht eher wiederfinden können.
- Wenn ich auf mein Leben zurückblicke dann sind die prägnantesten Begegnungen mit anderen Menschen fast immer Männer gewesen mit denen ich wirklich gute und tiefe Gespräche geführt habe. zb älterer Herr im Zug. In der Regel schätze ich diese Momente im Leben sehr aber hab mich jetzt nicht sexuell zu diesen Leute hingezogen gefühlt oder habe das Bedürfnis sie wiederzusehen oder mit ihnen zu schlafen.
- Wenn andere Menschen auf ihr Beziehungsleben zurückblicken dann würden sie vermutlich die verschiedenen Partnerschaften auflisten. bei mir wäre es am ehesten welche Figuren und Geschichten in welchem Jahr das Hauptobjekt meiner Fantasie waren. Also von Odysseus und Athene über Mulder und Scully aus Akte X oder Helena aus Verbotene Liebe usw
- Mir ist kürzlich aufgefallen dass es oft so ist dass ic mich zu Figuren im Doppelpack hingezogen fühle und dass die weibliche Figur in der Kombi oft als entweder kalt oder ungeschickt ist oder in modernen Zeiten von enigen Menschen als asexuell interpretiert wird. Das hat mir halt auch zu denken gegeben ob ich mich mit dem Thema nicht mehr beschäftigen sollte. |
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| Callas of the Wind
Alter: 43 Sexualität: Graubereich
| Anmeldungsdatum: 13.08.2019 | Beiträge: 681 | Wohnort: Oberfranken |
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Verfasst am: Do Jan 26, 2023 15:22 Titel: Re: Klassifizierung: Aro, ace, demi oder Funktionsstörung? |
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Hallo Simi,
du hast ja geschrieben das du noch nie verliebt warst. Vielleicht ist das der springende Punkt? Ohne das Gehirn funktioniert auch kein Sex. Ich hatte mal ein One Night Stand und da habe ich auch nichts gefüllt. Es war wie tot und funktionierte auch nicht. Ich kannte die Person zwar ein bisschen aber es kam halt schnell dazu und ich empfand auch nichts für die Person. Nur das er ein netter Menschen ist.
Und wenn du dich mit den älteren Leuten im Zug gut unterhälst und sie nett findest aber nicht mit ihnen Sex haben möchtest, kann das vielleicht daran liegen das sie dir äußerlich nicht gefallen. Gefallen dir manche Menschen oder ist es bei allen gleich und du empfindest niemanden schöner, attraktiver oder charmanter?
Ich dachte auch immer es wäre komplett egal weil ich mich in den Charakter verliebe aber so ganz egal ist es nicht und wenn die Person mir optisch gefällt und ich mich in den Charakter verliebe ist es umso besser und ich denke dann auch eine langfristige Beziehung möglich. Ich brauche zumindest auch optisch etwas was ich schön oder anziehend finde.
Bei mir Demi kann die Lust und die Gefühle halt erst kommen wenn ich den Menschen kennenlerne und eine emotionale Bindung aufgebaut habe. Vorher empfinde ich in romantische Richtung gar nichts. Sie sind vielleicht nett oder auch gutaussehend aber vom Gefühl her wie alle anderen Menschen. Intim werden ist nur möglich wenn ich romantische Gefühle entwickelt habe.
Zitat: |
Ich habe auch schon gehört dass das fantasieren über Charaktäre vielleicht ein Indikator von Demisexualität sein kann (weil man die inneren Gedanken und ganzen Geschichten der Figuren kennt)? Keine Ahnung. | Also ich fantasiere schon. Ich stelle mir halt vor wie ich schon mit jemanden den ich liebe zusammen bin und die emotionale Bindung schon da ist und wir dann halt uns in Alltagsszenen näher kommen. Dabei stelle ich mir auch keine realen Menschen vor. Es sind Fantasien wie es mal sein kann oder ich es mir vorstelle wie es dann ist. In echt hatte ich sowas noch nie. So verliebt war ich in meine Partner bis jetzt noch nicht und die Verbindungen waren auch nicht so schön wie in meinen Fantasien. Oft habe ich es auch einfach über mit ergehen lassen und mitgemacht weil ich dachte das muss ich machen sonst verlässt er mich. Also habe da auch wenig bis nichts gespürt. Da war mir aber auch oft schon klar wo das mal hinführen wird. Es ist aber nichts aussergewöhnliches kitschiges oder romantisches was ich fantasiere, sondern einfach nur vertrautes und liebevolles zusammensein mit einem Menschen zu dem ich starke Gefühle habe.
Es könnte durchaus sein das du Aromantisch bist da du noch nie verliebt warst und all diese Gefühle nicht verspürst. Vielleicht können dir hier aromantische Forenmitglieder das bestätigen.
Vielleicht bist du auch nicht klar nur das eine sondern vieles vermischt.
Also so ganz klar kann ich dir das leider auch nicht sagen.
Am Besten wäre es vielleicht du schaust dir jede einzeln an und beobachtest dich eine Weile damit.
LG _________________
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| GefühlsChaos
Sexualität: Sexuell
| Anmeldungsdatum: 05.07.2020 | Beiträge: 59 | |
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Verfasst am: Sa Jan 28, 2023 20:14 Titel: |
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Ich war ja nun schon mehrmals verliebt und in Beziehungen.
Aber was ich immer hatte, seit ich in dieser Richtung denken kann, sind die Fantasien, von denen ihr berichtet. Mit fiktiven Charakteren oder z. B. einem Sänger oder Schauspieler, die eh unerreichbar waren.
Als ich vor einigen Jahren sehr verliebt war, habe ich genau das gedacht:
Zitat:
Ich denke mir wenn ich mir was vorstelle und dann wird nichts draus das wäre doch nur ärgerlicher und ich finde es auch falsch Dinge auf Menschen raufzuprojezieren wenn die in der Realität vielleicht ganz anders sind oder ganz andere Probleme haben. Ich versuche generell sehr unvoreingenommen an Sachen heranzugehen und ohne Erwartungen auf Dinge zuzugehen und dann einfach zu sehen was passiert.
... und habe damit im Grunde meine Fantasiekonstrukte, die mir Abend für Abend das einschlafen versüßt haben, oder auch in ausgiebigen Tagträumen mein Leben verschönert haben, zerstört.
Leider.
Es war eine einseitige Verliebtheit, und danach wollte ich gar nicht mehr träumen.
Dann hatte ich die letzte Beziehung, da habe ich anfangs von meinem Freund "geträumt", das wich dann sehr schnell der Ernüchterung, und jetzt würde ich mich so gern mal wieder in den Schlaf träumen, aber ich kriege das nicht mehr so schön hin wie früher.
Seltsam, beängstigend oder schön, je nachdem, fand ich, das manches in der Realität auch so ähnlich kam, wie ich es erträumt habe. Leider aber auch negative Begebenheiten, z. B. kann man von einer schönen Versöhnung nach einem Streit träumen, aber in der Realität gab es dann nur den Streit ...
Nun, kurz und gut, ich finde das mit der Fantasie erstmal vollkommen okay. "Normal", sagt man als "Normalbürger" ...
Aber um intim zu werden, muss ich wirklich sehr viel für die Person empfinden. Das ist auch das, was ich nicht verstehe, wenn manche Menschen nur so tun als ob, und denen das auch noch gelingt ...
Selbst mit meinem Ex-Freund, den ich immer geliebt habe, auch jetzt noch, leider, konnte ich mir zuletzt Intimität nicht mehr vorstellen, obwohl ich mir das 10 Jahre lang gewünscht hatte.
Eines Tages wollte ich auch nicht mehr wirklich umarmt werden von ihm, das kam mir alles so fehl am Platz vor, weil es immer damit getan war für ihn.
Was ich damit sagen will: Ich finde es eigentlich nicht seltsam, wenn sich Menschen nicht verlieben. Das ist nicht festgeschrieben.
Und wenn Du - ich lese es nicht heraus - nicht unzufrieden bist mit Deinem Leben, dann ist es doch gut, wie es ist.
...mein Senf dazu, nicht wirklich hilfreich, befürchte ich. _________________ Liebe Grüße. |
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| Fichte Admin auf Aven-Partner.de
Sexualität: Asexuell
| Anmeldungsdatum: 27.06.2012 | Beiträge: 589 | |
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Verfasst am: Mi Feb 01, 2023 18:49 Titel: |
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Simi hat folgendes geschrieben: | ob was von meiner Geschichte mit jemanden resoniert | Das meiste kommt mir sehr bekannt vor. Ich hab zufälligerweise auch dein Thema im ABtreff gelesen, wo du noch ein bisschen mehr geschrieben hast. Also nicht wundern, wenn ich im Folgenden auch darauf eingehe.
Fangen wir erst mal beim Sexuellen an:
Da gab es ja im ABtreff die Ansatzpunkte "verkrampft" oder "sich fallen lassen". Ich glaub nicht, dass es daran liegt. Bei mir damals in meiner Jugend, als ich ca. 16 war (mittlerweile bin ich 36), kamen nämlich auch derartige Ratschläge, als ich aus Neugier in meinem Verwandten- und Bekanntenkreis herumgefragt hatte, wie man denn einen Orgasmus bekommt. (Vorher hatte ich von anderen gehört, dass ein Orgasmus ein besonders tolles Gefühl sein soll, und wollte auch mal einen haben.)
Sowohl bei meinen Masturbations- als auch bei meinen Sexversuchen damals war ich jedenfalls meistens sogar so entspannt, dass ich eingeschlafen bin - aber ein Orgasmus war da trotzdem nicht in Sicht.
Vor ein paar Jahren dagegen (da war ich schon über 30) war mein Geschlechtsteil einmal grundlos tagsüber einfach so von selbst so stark erregt, dass es bei meinem Masturbationsversuch fast sofort mit einem Orgasmus klappte. Ich denke mal, wenn in dem Moment ein anderer Mensch da gewesen wäre und Sex an mir versucht hätte, dann hätte das auch zu einem Orgasmus geführt.
Also meine Vermutung ist, dass manche Menschen einfach von Natur aus nicht genügend "Libido" (oder wie auch immer man es nennen will) haben.
Ich selbst bin über meine geringe Libido aber sogar froh, denn das erwähnte eine Mal damals mit Anfang 30 fand ich sehr unangenehm. Anfangs hatte ich es sogar gar nicht als Libido interpretiert, sondern dachte, ich hätte entweder zu viel Wasser getrunken oder etwas Schlechtes gegessen. Erst nachdem ich dann auf dem Klo war, und das seltsame Gefühl in meinem Unterleib aber immer noch vorhanden war, kam ich dann auf die Idee, dass sozusagen "Loch Nummer 3" (räumlich aber das mittlere) etwas von mir will. Aber seit diesem Erlebnis kann ich zumindest verstehen, warum manche Asexuellen einen Orgasmus mit Niesen oder aufs-Klo-gehen vergleichen, denn wenn man da vorher wirklich einen derart unangenehmen "Druck" im Unterleib hat, ist man ja wirklich froh, wenn man nach dem Orgasmus endlich den Druck los ist und wieder seine Ruhe hat.
Oder erst die vielen nicht-asexuellen Menschen, die sich von anderen Menschen sexuell angezogen fühlen können: Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie lästig es sein muss, beim Anblick eines anderen Menschen einen derartigen Druck im Unterleib zu bekommen. Will ich aber auch gar nicht selbst erleben. Hoffentlich bin ich wirklich asexuell und nicht demisexuell. Ich war jedenfalls auch noch nicht verliebt. Dazu dann weiter unten noch mehr. Aber jetzt erst noch mal zu Sexuellem.
Ansonsten kenne ich noch, dass ich seit der Pubertät morgens manchmal (vielleicht zweimal im Jahr) mit etwas sexueller Erregung aufwache, aber das ist meistens so wenig, dass ich da kein Masturbationsbedürfnis verspüre.
Bloß einige wenige Male über die Jahre bin ich auch schon mal zu einem Orgasmus aufgewacht - also hatte kurz vorm Aufwachen noch im Schlaf/Halbschlaf einen Orgasmus. Fand ich gefühlsmäßig aber auch nicht viel besser. Ein klein wenig besser zwar schon als ein wacher Orgasmus, aber nicht deutlich besser. Weiß aber auch nicht, ob da im Schlaf andere Muskeln aktiv sind, oder was da los ist. Geträumte Bewegungen fühlen sich ja allgemein "leichter" und "angenehmer" an als reale Bewegungen. Also vielleicht ist bei mir der Körper überempfindlich und deswegen fühlen sich "reale" Orgasmen schlechter für mich an.
Kennst du zufälligerweise auch diese Schlaf-Orgasmen, oder nicht? Bei meinem ersten von der Sorte hatte ich jedenfalls im Schlaf deine bevorzugte Masturbationstechnik benutzt und wachte mit meiner Bettdecke zwischen den Oberschenkeln auf, aber das fühlte sich für mich nicht so gut an wie dann Jahre später die Orgasmen ohne jegliche zusätzliche Stimulation, bei denen man einfach nackt ist und keine Stoffe oder sonstigen Gegenstände berührt und einfach nur die inneren Muskeln aktiv sind.
Du hast zwar geschrieben, dass du bei dir vielleicht Unterempfindlichkeit vermutest, aber ich würde an deiner Stelle auch mal austesten, ob es vielleicht doch eher so eine sinnliche Überempfindlichkeit zusammen mit zu geringer natürlicher Libido wie bei mir ist.
Du kennst vermutlich auch fanfiction? Manche geschriebenen Szenen können auch sexuelle Erregung in mir auslösen. Früher, als ich noch auf der Suche nach dem Erlebnis "Erster Orgasmus" war, hatte ich sehr viele unterschiedliche PWPs (porn without plot) ausprobiert zu lesen, um herauszufinden, ob mich irgendwas davon erregen kann, und letztlich gemerkt, dass sachlich-detailierte Texte am besten für mich funktionieren. Ich vermute mal, dass das auch ein Hinweis auf meine Asexualität ist im Sinne - Menschen ziehen mich nicht sexuell an, aber wenn Sex zwischen Menschen (oder anderen Lebewesen oder Objekten - bin da sehr flexibel ) beschrieben wird, dann kann mein Geschlechtsteil mit "Empathie" reagieren und selbst erregt werden. Aber einen Orgasmus hatte ich während dieser Experimentierphase trotzdem jahrelang gar nicht und danach nur selten mal erreicht, da meine Libido einfach meistens so gering ist, dass selbst die besten pornografischen Szenen meine Erregung nicht hoch genug bekommen. Da kann es zwar durchaus warm und schwer werden in meinem Geschlechtsteil und vielleicht einmal zucken, aber das ist halt noch kein Orgasmus.
Irgendwann hatte es damals dann aber doch auch mal mit einem Orgasmus geklappt. Das würde ich als kurzen Moment des Anspannens beschreiben, gefolgt von ein paar Zuckungen. Aber was daran gut sein soll, weiß ich also nicht, sondern ich würde es wirklich nur als "endlich bin ich fertig" beschreiben.
Entsprechend lese ich nun schon seit Jahren freiwillig keine Pornos mehr, sondern gehe lieber anderen, für mich schöneren, Aktivitäten nach, die nichts mit meinem Geschlechtsteil zu tun haben.
Aber wenn meine Libido doch mal wieder aktiv ist, dann ja, nutze ich meine bevorzugte "mentale" Masturbationstechnik gepaart mit ein bisschen innerer Muskelaktivität, so dass ich möglichst effizient zumindest den für mich am-wenigst-schlechten Orgasmus bekomme.
Es gibt aber auch Asexuelle, die Orgasmen gut finden. Manche masturbieren sogar freiwillig, wenn sie nicht erregt sind, um sich zu erregen und einen Orgasmus zu bekommen - einfach weil es ihnen so gut gefällt.
Also ist ein ziemlich weites Feld.
An Akte X fanfiction fand ich übrigens UST (unresolved sexual tension) wesentlich besser als gewöhnliche Romantik/Liebesgeschichten mit Sex. Vermutlich auch ein Zeichen für meine Asexualität, da ich halt nicht nachempfinden kann, was an Sex oder an Orgasmen so toll sein soll - oder was Sex mit Liebe zu tun haben soll.
Und bei mir kommt halt noch mein fehlender Kinderwunsch hinzu. Ich kam also nie auf die Idee, dass ich eine Störung haben könnte, sondern für mich passte es im Sinne: "Wenn ich eh keine Kinder will, ist es ja gut, dass ich keine Lust auf Sex hab, denn so muss ich mich wenigstens nicht um Verhütung oder gar Abtreibung kümmern!"
Dass Mulder und Scully in der Serie dann wirklich ein Kind zusammen hatten, hat bei mir dazu geführt, dass ich das Interesse an der Serie verlor.
Ob ich aromantisch bin, hab ich mich auch schon oft gefragt, aber hab da irgendwie immer noch keine Ahnung, was denn der Unterschied zwischen romantischer und platonischer Liebe sein soll. Liebe - wie ich sie mir vorstelle - möchte ich jedenfalls gerne irgendwann auch mal selbst erleben, und schon beim fanfiction-Lesen kann ich sagen: Gute Liebesgeschichten liebe ich! Aber ich scheine halt unter Liebesgeschichte meistens etwas anderes zu verstehen als andere Leute.
Am allerschlimmsten finde ich immer die Geschichten, in denen Person A den Kontakt zu seiner "geliebten" Person B abbricht, weil Person B die "Liebe" nicht auf die von Person A gewünschte Weise erwidert. Liebe in Anführungszeichen, denn für mich ist das keine Liebe, sondern ekelerregend.
Ich verstehe unter Liebe, dass man die Person einfach wertschätzt, so wie sie ist, und dass die Person einem nichts geben muss, sondern dass man einfach froh ist, zu sehen, dass es ihr gut geht, oder - wenn es ihr nicht gut geht - dass man das Bedürfnis hat, ihr zu helfen.
Aber ich weiß noch nicht, ob das wirklich der Unterschied zwischen romantischer und platonischer Liebe ist: Ob die romantische Liebe immer "entweder Gegenleistung oder ich brech den Kontakt ab" bedeutet und die platonische "ich liebe dich einfach, auch ohne jegliche Gegenleistung"?
Also da bin ich selbst noch überfragt, aber würde dir raten, es wie ich zu machen: Lerne Leute kennen und lass dich überraschen, ob du mit irgendwem doch mal mehr Zeit verbringen willst als mit anderen, und ob diese Person auch mit dir Zeit verbringen will, und dann wird sich ja zeigen, ob sich irgendwann wechselseitige Liebe entwickelt.
Wenn du denkst, asexuell zu sein, kannst du gerne gleich mal ein Profil auf aven-partner.de anlegen und gucken, ob du dort jemanden findest. Männer, die gerne wandern, gibt es einige dort. Ich weiß bloß gerade nicht, wie viele aus deiner Gegend.
Und ansonsten wäre eine Kontaktanzeige im ABtreff sicherlich auch eine gute Idee, falls du eher Demisexualität bei dir vermutest.
Das mit den Haaren und Ohr aus deiner Jugend erinnert mich übrigens an eine Person, die meinen Nacken küsste. Fand ich gut. Also manche asexuelle Menschen können durchaus auch gewisse sinnliche oder erotische Aktivitäten mögen. |
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| Callas of the Wind
Alter: 43 Sexualität: Graubereich
| Anmeldungsdatum: 13.08.2019 | Beiträge: 681 | Wohnort: Oberfranken |
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Verfasst am: Mi Feb 01, 2023 19:38 Titel: |
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Zitat: | Manche masturbieren sogar freiwillig, wenn sie nicht erregt sind, um sich zu erregen und einen Orgasmus zu bekommen - einfach weil es ihnen so gut gefällt. | Also wenn ich masturbiere dann weil ich denke "ach das wäre doch eine gute Idee" und nicht weil ich erregt bin und es deswegen machen muss. Meist ist es wenn ich noch nicht müde bin aber schlafen muss. Ist auch eine Art Entspannung und Beschäftigung bis ich müde bin. Könnte aber auch etwas im Buch lesen und warten bis ich müde werde. Ist halt eine Entscheidung. Meist bin ich danach müde und es hat seinen Zweck erfüllt. Oder aber ich stoße auf etwas im Alltag was mich stimuliert und ich dann auf den Gedanken komme es zu tun. Auch da erregt mich es vielleicht nur etwas aber es ist auch eher meine Entscheidung und nicht ein Zwang aus Erregung. Bin ich zu müde zu oder habe keine Lust dazu oder ich stoße nicht auf irgendwas im Alltag, kann ich auch Monate nichts machen und auf den Gedanken kommen. Ich empfinde den Orgasmus aber als angenhem, auch wenn er manchmal auch schmerzhaft sein kann. Es ist ein angenehmer Schmerz und nicht völlig unangenehm.
Zitat: | Ich verstehe unter Liebe, dass man die Person einfach wertschätzt, so wie sie ist, und dass die Person einem nichts geben muss, sondern dass man einfach froh ist, zu sehen, dass es ihr gut geht, oder - wenn es ihr nicht gut geht - dass man das Bedürfnis hat, ihr zu helfen. | Das sehe ich auch so, mit dem Zusatz das ich bedingungslos helfe, ohne eine erhoffte, erwünschte oder gar verlangte Gegenleistung.
Zitat: | Aber ich weiß noch nicht, ob das wirklich der Unterschied zwischen romantischer und platonischer Liebe ist: Ob die romantische Liebe immer "entweder Gegenleistung oder ich brech den Kontakt ab" bedeutet und die platonische "ich liebe dich einfach, auch ohne jegliche Gegenleistung"? | Ich sehe die romantische Liebe wie du sie bei der platonischen beschreibst. Allerdings kommen da bei mir noch die romantischen Gefühle und den Wunsch Intimität wie kuscheln, küssen, Sex und das verlangen viel mehr Zeit mit der Person verbringen zu wollen dazu. Das ist bei mir die romantische Liebe und die platonische ohne die romantischen Gefühle und die damit verbundene Intimität halt.
Zitat: | Erst nachdem ich dann auf dem Klo war, und das seltsame Gefühl in meinem Unterleib aber immer noch vorhanden war, kam ich dann auf die Idee, dass sozusagen "Loch Nummer 3" (räumlich aber das mittlere) etwas von mir will. | Danke! Ich habe sehr gelacht. _________________
Zuletzt bearbeitet von Callas of the Wind am Do Feb 02, 2023 16:22, insgesamt 2-mal bearbeitet |
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| Fichte Admin auf Aven-Partner.de
Sexualität: Asexuell
| Anmeldungsdatum: 27.06.2012 | Beiträge: 589 | |
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Verfasst am: Do Feb 02, 2023 14:09 Titel: |
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Callas of the Wind hat folgendes geschrieben: | Allerdings kommen da bei mir noch die romantischen Gefühle und den Wunsch Intimität wie kuscheln, küssen, Sex und das verlangen viel mehr Zeit mit der Person verbringen zu wollen dazu. | Beim Begriff "romantische Gefühle" rätsel ich bisher noch, was das sein könnte. Im ABtreff hat z. B. ein Mann geschrieben, dass eine Aktivität sich für ihn unterschiedlich anfühlen kann, je nachdem mit welcher Frau er die Aktivität ausführt. Sowas kenne ich auch: Beispielsweise beim Handgeben zur Begrüßung ist es mir schon passiert, dass jemand irgendwie ein "wow"-Gefühl in mir auslöste, obwohl ich auf der rein sinnlichen Ebene keinen bewussten Unterschied feststellen konnte zu anderen guten/angenehmen Handgeb-Fällen. Aber ich bin mir noch nicht sicher, ob dieses "wow" ein romantisches Gefühl ist. Bei mir kann so ein "wow" jedenfalls leicht durch andere negative Gefühle bzw. abstoßende Eigenschaften einer Person, z. B. ekliger Körpergeruch oder schreckliche Stimme oder miserables Verhalten mir gegenüber "überboten" werden, so dass ich dann trotzdem keinen engeren Kontakt zu der Person will. Bei manchen Verliebten dagegen scheint das "wow" (oder die rosarote Brille) alles andere zu übertrumpfen. Aber gerade bei älteren Menschen mit dem rosarote-Brille-Problem hab ich auch schon gehört, dass sie doch noch lernen konnten, diese Brille auszuschalten.
Callas of the Wind hat folgendes geschrieben: | Das sehe ich auch so, mit dem Zusatz das ich bedingungslos helfe, ohne eine erhoffte, erwünschte oder gar verlangte Gegenleistung. | Ich auch. Denn andernfalls wäre es ja nur eine Zweckbeziehung. Wobei ich Zweckbeziehungen auch okay finde, wenn man gerade keine anderen Möglichkeiten hat, aber schöner fühlt sich Handeln aus Liebe (ohne Extrazweck) an.
Callas of the Wind hat folgendes geschrieben: | Ich empfinde den Orgasmus aber als angenhem, auch wenn er manchmal auch schmerzhaft sein kann. Es ist ein angenehmer Schmerz und nicht völlig unangenehm. | Das ist interessant. Da fällt mir jedenfalls noch ein: Ich mag ja manche Achterbahnen, Free-Fall-Tower, usw. - und das ist schon auch sehr intensive Erregung (wenn auch keine sexuelle) und eigentlich auch etwas unangenehm für mich, aber gleichzeitig gefällt es mir meistens trotzdem, so dass ich jedes Jahr aufs Neue solche Attraktionen fahre, weils mir Spaß macht. Bloß auf der sexuellen Ebene macht mir zu viel Erregung bzw. zu intensive Erregung keinen Spaß. Also körperlich betrachtet: Erregung im Unterleib macht mir keinen Spaß, aber Erregung in Magen, Lunge & oberen inneren Rückenbereich macht mir Spaß. (Bloß die Brustwarzen muss ich ausklammern. Da macht mir Stimulation keinen Spaß.) |
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| Callas of the Wind
Alter: 43 Sexualität: Graubereich
| Anmeldungsdatum: 13.08.2019 | Beiträge: 681 | Wohnort: Oberfranken |
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Verfasst am: Do Feb 02, 2023 16:20 Titel: |
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Zitat: | Bei manchen Verliebten dagegen scheint das "wow" (oder die rosarote Brille) alles andere zu übertrumpfen. Aber gerade bei älteren Menschen mit dem rosarote-Brille-Problem hab ich auch schon gehört, dass sie doch noch lernen konnten, diese Brille auszuschalten. | Ich glaube so eine Brille hatte ich nie wirklich. Ich sehe durchaus auch die negativen Dinge und habe mich aber dann trotzdem entschieden mit der Person es zu versuchen weil ich damals noch Hoffnung hatte es würde schon noch besser werden. Ich denke an welcher Stelle wir dann in der Beziehung standen war sehr unterschiedlich. Wenn ich noch dabei war festzustellen ob derjenige was ist oder nicht war der Mann meist schon mitten in der Beziehung. Es hat dann lange gedauert bis sich bei mir gefestigt hatte das er nichts für mich ist. Auch weil ich ihn nicht enttäuschen oder verletzen wollte. Was für den Mann dann aber komisch oder auch überraschend war da schon viel Zeit vergangen war und er dachte es wäre alles klar zwischen uns. Ich lebe sowieso in einer etwas anderen "Zeitzone" sag ich mal so. Alles braucht bei mir länger als bei anderen. Ich habe es nie kommuniziert weil ich mir damals nicht darüber klar war und ich denke die Geduld hätte kein Mann gehabt.
Ich kenne zwar auch die schönen Gefühle des kennenlernens und sowas aber ich bin schon immer ein Analyst (sagt man das so ) gewesen. Für eine rosa rote Brille denke ich viel zu viel über alles mögliche nach.
Zitat: | Ich mag ja manche Achterbahnen, Free-Fall-Tower, usw. - und das ist schon auch sehr intensive Erregung (wenn auch keine sexuelle) und eigentlich auch etwas unangenehm für mich, aber gleichzeitig gefällt es mir meistens trotzdem, so dass ich jedes Jahr aufs Neue solche Attraktionen fahre, weils mir Spaß macht. | Das kenne ich. Als ich noch das probiert habe (mitlerweile fahre ich nichts mehr) hatte ich dieses Schaukelschiff probiert und da hatte ich beim runterfallen ein kribbeln im Bauch und ich glaube auch etwas weiter unten, als hätte ich Schmetterlinge im Bauch aber es war eher unangenehm. ^^
Ehrlich gesagt kann ich nicht sagen ob mir dann die sexuelle Erregung lieber ist. Die ist bei mir nicht so ausgeprägt. Ich war zwar schon intim aber da war ich kaum erregt. Ich kann nur die körperlichen Gefühle durch das Verliebtsein vergleichen und die sind mir lieber als die körperliche Erregung durch Fahrgeschäfte.
Zitat: | Im ABtreff hat z. B. ein Mann geschrieben, dass eine Aktivität sich für ihn unterschiedlich anfühlen kann, je nachdem mit welcher Frau er die Aktivität ausführt. |
Zitat: | Aber ich bin mir noch nicht sicher, ob dieses "wow" ein romantisches Gefühl ist. | Ja das kenne ich auch und nein es sind bei mir keine romantischen Gefühle dann vorhanden. Eher eine Sympathie, die mehr oder weniger sein kann. Ich kann Menschen sehr interessant, symphatisch und auch gut aussehend finden aber nicht mit ihnen eine romantische Beziehung anfangen wollen, kann aber durchaus, bei näherem kennenlernen, passieren. _________________
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| Fichte Admin auf Aven-Partner.de
Sexualität: Asexuell
| Anmeldungsdatum: 27.06.2012 | Beiträge: 589 | |
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Verfasst am: Fr Feb 03, 2023 14:29 Titel: |
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Callas of the Wind hat folgendes geschrieben: | Alles braucht bei mir länger als bei anderen. Ich habe es nie kommuniziert weil ich mir damals nicht darüber klar war und ich denke die Geduld hätte kein Mann gehabt. | Ich kenne einen Fall hier aus dem Forum, da war sich eine Frau nicht sicher, ob sie vielleicht aromantisch und asexuell ist, und sie hat dann mit Über-30 festgestellt, dass sie doch demisexuell und romantisch ist, weil sie sich nach etwa einem Jahr gemeinsamer Freizeitaktivitäten verliebte. Der Mann (den sie einfach so im Alltag kennengelernt hatte) hätte ihr sogar zwei Jahre Zeit gegeben. Also gibt auch geduldige Männer. |
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| Callas of the Wind
Alter: 43 Sexualität: Graubereich
| Anmeldungsdatum: 13.08.2019 | Beiträge: 681 | Wohnort: Oberfranken |
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Verfasst am: Fr Feb 03, 2023 17:40 Titel: |
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Ja Liebe braucht nicht unbedingt körperlichen Kontakt oder Intimität. Schöner ist es (für mich) aber ich denke nicht das es das muss, was man ja hier im Forum am besten sieht.
Ok ich denke bei mir braucht es eine gewisse Zeit aber kein Jahr. Aber da können Demis sich unterscheiden, so wie es bei allem mit dem Menschen ist. Das Lied Tausend mal berührt kennt wohl fast jeder und das können die Demi`s wohl gut nachvollziehen. Man weiß es nie ob sich nicht doch mal romantische Gefühle entwickeln.
Und ja ich denke auch das solche Männer besser für mich sind weil die anderen keine Zeit hatten und die Initiative ging immer von ihnen aus. Vermutlich weil da schon ein gewisser Druck hinter war oder zumindest ein Wunsch. Funktioniert beides nicht bei mir. Bei mir dauert das halt länger weil ich eben was noch brauche dazu.
So und da ich jetzt schon die ganze Zeit ein schlechtes Gwissen habe Simi´s Thread und Frage etwas zu entfremden, gerne weiter mit Beiträgen zum Thema. _________________
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