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| Runaway
Sexualität: Asexuell
| Anmeldungsdatum: 03.10.2015 | Beiträge: 21 | |
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Verfasst am: So Jun 05, 2016 20:13 Titel: Alternative Lebensentwürfe |
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Hi,
Gibt es im AS-Universum auch Treffen, die sich mit alternativen Lebensentwürfen beschäftigen? Vielleicht Grüppchen, die sich hier über das Forum gefunden haben oder aus Stammtischen hervorgegangen sind?
Manche wollen ganz allein sein, andere suchen nach einem Partner. Ich bin auf der Suche nach dem dritten Weg, ohne genaue Vorstellungen zu haben, wie der aussehen könnte. Seit meiner Jugend (lang ist's her) denke ich da an eine Art Kommune. Deshalb würde ich mich freuen, Kontakt zu einer Gruppe zu knüpfen, die sich mit sowas beschäftigt.
Wovon man häufiger liest, sind Hausgemeinschaften, also Leute, die sich zusammentun und gemeinsam ein Mehrfamilienhaus in der Stadt kaufen. Jeder hat zwar seine eigene Wohnung, in die er sich zurückziehen kann, aber normal ist es schon, dass man sich gegenseitig besucht, zusammen isst, oder gemeinsam etwas unternimmt. Also eine Light-Version der klassischen WG.
Eine andere Variante wäre, sich ein Haus irgendwo im Süden Europas zu suchen und sich am WE dort zu treffen. Wo es schön ist, warm, wo die Sonne scheint und es leckeres Essen gibt. Home Office, Arbeitszeitkonten etc., da geht doch was. Also in der Woche ganz normal arbeiten und in der Wohnung in Deutschland leben. Ein oder zwei Mal im Monat fliegt man dann mit Ryanair zum Ferienhaus und trifft dann andere. Müssen ja nicht alle immer da sein. Wer keinen Bock auf Kontakt hat, bleibt eben in DE.
Es gibt bestimmt noch mehr Ideen, genau darum geht es mir. Bin im Rheinland, aber komme auch gern anderswo hin, um mich inspirieren zu lassen. |
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| Windsurfhippie
Sexualität: keine Angabe
| Anmeldungsdatum: 13.08.2005 | Beiträge: 3290 | Wohnort: NZ |
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Verfasst am: Mo Jun 06, 2016 9:28 Titel: |
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Hm, ob es da Gruppen gibt, weiß ich nicht, vielleicht schreiben da dann noch andere was dazu.
Ich lebe ja selbst ziemlich system-unbrauchbar = nichtkonform, aber eben als Einzelgänger, habe verschiedene Versuche hinter mir, etwa bei den Schenkern, falls Du von denen mal was mitgekriegt hast. Die leben ohne Geld in der Lausitz, Sachsen, ich glaube, inzwischen auch seit über 20 Jahren auf sogenanntem "befreiten Land", also ohne auflaufende Geld-Zwänge, weil die auch ihr Wasser aus der Zisterne haben und ihren Abfall kompostieren, ( Kompost-Klo) und ohne Chemiekrams leben. Die haben auch einige Felder, einen Obstbaumgarten und leben in Symbiose mit denen vom Lebensgut - eine größere alternative Gemeinschaft, der etwa Bio-Ziegen-Landwirtschaft und Obstbau-Bio-Anbau, Perma-Beerengarten ect. angeschlossen sind.
Ich habe mich immer mal umgesehen, wenn ich was von alternativ Wohnenden mitbekommen habe, aber speziell nur für Asexuelle habe ich da noch nie was gefunden. Hier oben gibt es so ein Projekt, wo sich Studenten zusammen würfeln, manche leben dannauf alten Bauernhöfen und halten Tiere oder betreiben Obst- und Gemüse-Anbau für den eigenen Bedarf, andere wiederum mieten zusammen Häuser, wo dann halt jeder seinen Bereich hat und der Haushalt gemeinsam abgearbeitet wird.
Dran gedacht habe ich wohl hin und wieder, da öfter schon auf "Schwätzer" reingefallen und auf der Suche nach einer Bleibe, die für Low-Budget-Leute zu bewältigen wäre. Am liebsten draußen in der Pampa, nah an der See ( logisch, will ja Windsurfen ) so'n uraltes Gehöft oder wenigstens mit was Land drum herum, wo man mal locker 12 Reihen Kartoffeln oder Kürbis oder Kohl usw. anbauen kann, wo man sich ein paar Hühner, Milchziegen oder auch ne Kuh hinstellen könnte, paar Enten/Gänse/Karnickel, die dann auch auf dem Teller landen dürfen.
Aber meist funktioniert sowas nur dann, wenn die Teilnehmer richtig Ersparnisse einsetzen können - die darf man sich mit Handicap in Deutschland noch nicht mal anreichern, wenn man denn könnte. 2600 Euro sind die Grenze, wer mehr sparen will, muss in die illegalen Möglichkeiten gehen. Wenn man sowieso kein Geld hat, sind solche Konzepte auf dem Gedanken-Level zur These verdammt.
Gäbe es solche Höfe oder Pampa-Domizile auch für Asexuelle, könnte das ja wieder interessanter werden. Man braucht sich keine Gedanken darum geben, in irgendwessen Beziehungskrams zu landen, auch nicht aus Missverständnissen oder Versehen. So etwas habe ich sogar bei wirklich friedlichen, recht harmonisch zusammen lebenden Leuten gesehen, dass da immer irgendwelche Macht-Spielchen, Beziehungsinteressen oder Ungleichgewichte in der Aufgabenbewältigung benutzt werden, die man gegen einander ausspielen mag, wenn es zu Gnatsch-Situationen kommt. Sowas müsste man vorgreifend schon abgeklärt haben, wie in solchen Fällen gehandelt wird.
Wenn sowieso alle asexuell sind, dürften sich solche Dysharmonien auf ein Minimum reduzieren. Wenn sich da welche zu einer asexuellen Beziehung zusammen tun, kann man die einfach in Ruhe lassen. Gut, man denkt, das könnten Sexuelle auch so halten, aber bei denen scheint ja ihr "Drang" oder was immer das sein soll, doch ziemlich das Steuer zu übernehmen.
Nur um mal die Schenker herzunehmen, da hielten hehre Versprechungen an aufrichtige Liebe nicht lange, dann sah sich der Kerl nach anderen Damen um, und die Frau hatte das Nachsehen. Und das war noch nicht mal das übliche Gedusel von wegen "Freier Liebe", über das man bei Kommunen sonst so hört und liest, die hatten ja doch eher die Einstellung, von Treue und Heiraten zu reden.
Also ich schätze mal, da könnte man diverse Ideen ausarbeiten, wie es sich anders leben lässt, wohl auch freier. Ob das in Südeuropa besser gehen kann? Ich wäre explizit vorsichtig, was das Rechtsverständnis und sämtliche Angelegenheiten beim Erwerb von Grund und Gebäuden angeht. Man muss ganz genau klären, wie die Verhältnisse da so sind, wie lange Dir das Grundstück dann auch gehört und welche Risiken es gibt. Sonst kann es passieren, dass sich irgendein Gesetz ändert oder Europa zerfällt und man endet obdachlos, weil nur Einheimische im Land Grund besitzen dürfen, oder Ähnliches. _________________ Wer später stirbt, erlebt den Tod derer, die früher sterben, und hat deshalb länger was zu lachen. |
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| Runaway
Sexualität: Asexuell
| Anmeldungsdatum: 03.10.2015 | Beiträge: 21 | |
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Verfasst am: Di Jun 07, 2016 18:56 Titel: |
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Ah, sorry, ich hätte zusätzlich schreiben sollen, dass ich "alternativ" nicht im politischen Sinn meine, sondern nur wortwörtlich als "zwischen zwei Möglichkeiten die Wahl lassend; eine andere, zweite Möglichkeit darstellend" (Duden Online).
Gemeinhin lebt man ja in einer Paarbeziehung oder aber allein. Wohngemeinschaften sind nur eine Ausnahme für einen bestimmten, finanzschwachen Lebensabschnitt. Nicht unbedingt meine Meinung, aber vermutlich würden 80% der Bevölkerung das so unterschreiben.
Im Grunde habe ich alles, was noch schön wäre, ist etwas Gesellschaft um mich herum. Allerdings glaube ich nicht an die eine Person, mit der ich mich so gut verstehe, dass ich sie 24x7 um mich haben möchte und die sich für alles interessiert, was ich gerne mit anderen Menschen teilen möchte und was sich (wie ich finde) in Gesellschaft anderer intensiver genießen lässt. Asexualität empfinde ich weder als Fluch, noch als Segen. Aus dem Bauch heraus hätte ich jetzt gesagt, dass Asexuelle eher an einer Hausgemeinschaft interessiert sind als die Sexuellen, weil diese ja bekanntlich die Paarbeziehung anstreben und deshalb keinen gesteigerten Bedarf an einer Hausgemeinschaft haben. Das meinte ich mit "alternativ" - im Gegensatz zu Paarwohnung oder Einsamkeit. Nun sind Hausgemeinschaften keine neue Idee, zum Teil gibt es schon große und jahrzehntealte Projekte. Und in diesen Hausgemeinschaften leben mitnichten nur Asexuelle. Ich dachte nur, dass diese Wohnform bestimmten Asexuellen, nämlich die so gepolt sind wie ich, entgegenkommt. Natürlich kann ich das auch alles selbst im Internet recherchieren. Ich hätte nur gedacht, dass hier im Forum schon Leute in dieser Richtung unterwegs sein können - warum sollte ich da bei Null anfangen?
In die von Windsurfhippie angesprochenen politisch - religiösen Gemeinschaften passe ich nicht hinein, dazu bin ich zu sehr Individualist. |
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| Tintenherz
Alter: 53 Sexualität: Asexuell
| Anmeldungsdatum: 01.02.2010 | Beiträge: 14 | Wohnort: Minden |
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Verfasst am: Di Jun 07, 2016 20:10 Titel: |
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Hi!
Ich habe mich in der Vergangenheit mit alternativen Lebensgemeinschaften beschäftigt. Merke aber das sich mein Leben ständig verändert und ich noch nicht bereit war mich festzulegen. Ich habe Freunde die sich gemeinsame Projekte vorstellen können, aber beruflich örtlich gebunden sind und kein geeigneter Ort gefunden werden konnte. Ich war bei Veranstaltungen von Generationsübergreifenden Wohnen und Leben mit Pferd. Zur Zeit lebe ich in einem Mietshaus mit 2 weiteren alleinerziehenden Müttern. Jeder hat seine eigene Wohnung. Wir können uns gegenseitig unterstützen, uns austauschen, den Feuerkorb anmachen...... Es ist schön, ich weiß aber das es sich verändern wird. Die Kinder ziehen aus, die sexuell aktiven Frauen finden Partner. Ich halte immer Ausschau nach Projekten. Ich denke aber das es schwierig ist wenn sich fremde Menschen zusammen tun. Es wäre schon gut sich zu kennen, zu vertrauen und zu wissen mit den Macken der anderen Leben zu können. Ich finde es toll wenn sich jeder in seine eigene Wohnung zurück ziehen kann und doch jederzeit andere Menschen da sind. Früher nannten wir es „Großfamilie“. Die Gemeinschaften, die ich bisher kennen gelernt habe, basierten auf dem Grundstücks- und Hausbesitz eines Einzelnen. Entweder werden Wohnungen vermietet oder Grundstücke mit festen Baubedingungen verkauft. Dazu gehören Gemeinschaftsräume oder Hallen.
Ich würde auch gerne über Ideen oder Möglichkeiten lesen. _________________ Sei immer du selbst. Außer du kannst ein Einhorn sein, dann sei ein Einhorn! |
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| Runaway
Sexualität: Asexuell
| Anmeldungsdatum: 03.10.2015 | Beiträge: 21 | |
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Verfasst am: Mi Jun 08, 2016 19:55 Titel: |
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Genau, so ein Mietshaus, in dem jeder seine eigene Wohnung hat, ist das, wonach ich suche. Es stört mich auch nicht, dass die Gemeinschaft nur auf Zeit angelegt ist. Leben ist nun mal Veränderung. Ich will auch gar nicht mit hohen Erwartungen ins Rennen gehen. Ein reines Asexuellen-Wohnprojekt ist natürlich reizvoll, aber schwer zu realisieren.
Aber ich sehe auch das angesprochene Problem. Wenn man als Asexueller in einem Haus voller frisch verliebter Paare wohnt, die sich in der Klammerphase befinden, dann sitzt man eben doch wieder allein am Esstisch.
Mal abwarten, vielleicht meldet sich ja noch jemand. |
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| Wauwau
Alter: 49 Sexualität: Unentschlossen
| Anmeldungsdatum: 05.04.2007 | Beiträge: 2500 | Wohnort: Wien |
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Verfasst am: Sa Jun 11, 2016 16:45 Titel: |
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Windsurfhippie hat folgendes geschrieben: | .
Dran gedacht habe ich wohl hin und wieder, da öfter schon auf "Schwätzer" reingefallen und auf der Suche nach einer Bleibe, die für Low-Budget-Leute zu bewältigen wäre. Am liebsten draußen in der Pampa, nah an der See ( logisch, will ja Windsurfen ) so'n uraltes Gehöft oder wenigstens mit was Land drum herum, wo man mal locker 12 Reihen Kartoffeln oder Kürbis oder Kohl usw. anbauen kann, wo man sich ein paar Hühner, Milchziegen oder auch ne Kuh hinstellen könnte, paar Enten/Gänse/Karnickel, die dann auch auf dem Teller landen dürfen.
Aber meist funktioniert sowas nur dann, wenn die Teilnehmer richtig Ersparnisse einsetzen können. |
Kaufpreis Kuh: ab 800.- aufwärts.
Dazu der Stall samt Zubehör, Werkzeuge zur Pflege des Zauns und der Weide, Futtermischungen (von nix kommt nix...).
Der Tierarzt wird mindestens für die Besamung und allfällige Geburtsprobleme gebraucht, selbst wenn Daisy nie einen verbogenen Nagel schluckt, nie eine Acidose hat und nie Klauenpflege braucht. Sonst wird das nichts mit der Kuhmilch.
Schlachtungen bei größerem Vieh unterliegen strengen Auflagen, sind nicht kostenlos.
So einfach ist das nicht mit Kalbfleisch.
Low-Budget ist das alles nicht.
Der Traum von der Hofgemeinschaft, tja wer hat ihn nicht. Die es realisiert haben, haben alle das Problem, dass die Arbeit nie endet und dass die ganze Selbstversorger-Freude über sonstige Jobs finanziert werden muss. _________________ Then let us pray that come it may /As come it will for a´that/ That Man to Man the world o´er/ Shall brothers be for a´that. (Robert Burns) |
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| seehündin
Alter: 70 Sexualität: Asexuell
| Anmeldungsdatum: 19.01.2016 | Beiträge: 94 | Wohnort: Eutin |
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Verfasst am: Sa Jun 11, 2016 22:02 Titel: |
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Ich habe kurz bevor ich wusste, was AS ist und bevor ich verstanden hatte, dass ich zu eben jenem Teil des Menschlichen Regenbogens gehöre Eigentum erworben...und freue mich auf die bald abgeschlossene Renovierung. wenn dies so weit ist könnt ihr/ alle die an diesem Thema interessiert sind nach Eutin kommen ( Winter 16/17 Frühjahr 2017) und wir schnacken mal direkt miteinander welche Formen es geben könnte..
Wär das mal was?
Ich mache ein AS - b&b auf !!!! |
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| marvin
Alter: 43 Sexualität: Unentschlossen
| Anmeldungsdatum: 09.06.2015 | Beiträge: 1 | Wohnort: Langenfeld |
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Verfasst am: Mo Jun 13, 2016 19:07 Titel: |
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Ich finde die Idee eines Gemeinschaftlichen Wohnen im Sinne von nicht anonymer Nachbarschaft, gemeinsamen Bereichen aber Rückzugsmöglichkeiten auch sehr Ansprechend.
Für den Traum vom (bewirtschafteten) Hof bin ich dann doch zu realistisch und faul. Ich bin mit meinem Beruf sehr zufrieden und suche ein Zuhause, keine neue Arbeit
Ob sexuell oder nicht ist mir eigentlich ziemlich wurst. Ich habe hier im Forum und bei den Stammtischen aber durchweg offene, neugierige und tolerante Menschen erlebt. Das passt natürlich ganz gut.
Tatsächlich bleibt der Ort vermutlich ein Problem. Ich fühle mich bis auf weiteres recht fest an meinen Wohnort gebunden. |
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| Runaway
Sexualität: Asexuell
| Anmeldungsdatum: 03.10.2015 | Beiträge: 21 | |
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Verfasst am: Mo Jun 13, 2016 19:35 Titel: |
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Schließe mich marvin an; im Grunde bin ich mit meinem Leben, dem Job und meinem Wohnort zufrieden. Als Stadtkind zieht es mich auch nicht auf einen Bauernhof. Wie Tintenherz richtig geschrieben hat, haben "normale" Wohnprojekte den Nachteil, dass dort durch die ganzen Beziehungskisten immer Fluktuation und Unruhe reinkommen. Das wäre bei einem Asex-Haus wohl nicht so. Aber die Chancen stehen eher schlecht, dass an einem konkreten Wohnort eine kritische Masse zusammenkommt. Kompromisse würde ich schon eingehen. Entweder man tut sich zusammen, also beispielsweise drei Asexuelle, die ein 6-Parteien-Haus suchen und dazu noch drei Normalos mit rein nehmen. Oder man klopft ganz allein bei einem schon bestehenden Gemeinschaftshaus an. Denke, der erste Schritt ist, dass ich mich informiere, was es in meiner Umgebung schon gibt. |
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| dunkler_regenbogen
Alter: 65 Sexualität: Unentschlossen
| Anmeldungsdatum: 18.12.2012 | Beiträge: 442 | Wohnort: Dortmund |
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Verfasst am: Mo Jun 13, 2016 21:42 Titel: |
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Als mein Umzug vor ca. 2 Jahren anstand, habe ich gezielt nach einem alternativen Wohnprojekt hier in Dortmund gesucht - und gefunden. Zwar nicht asexuell, aber Mehrgenerationen-, Frauen- oder Seniorenprojekte. Wunderschön, sehr interessant - aber mit H4 nicht finanzierbar (selbst kleine 30 qm Einheiten lagen schon WEIT über dem erlaubten Satz).
Aufs Land würde ich theoretisch sehr gern ziehen. Aber Mitarbeit bei der Bewirtschaftung eines Hofes kann ich aus gesundheitlichen Gründen nicht zuverlässig bieten. Damit fallen solche Projekt für mich auch aus.
Und so bin ich in einer stinknormalen Mietwohnung gelandet. Und wenn sich nicht etwas wirklich außergewöhnlich Schönes, (für mich) Wertvolles ergibt, werde ich auch hier wohnen bleiben. Hier ist es nämlich wunderschön, ich wohne wie in einem Park - mit vielen alten Bäumen, viel Ruhe und netten Nachbarn.
Ach ja - hier sind noch Wohnungen frei _________________ You'll never find a rainbow if you're looking down.
Ich weiß, dass die Stimmen in meinem Kopf nicht real sind, aber sie haben so wahnsinnig geile Ideen! |
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| Jolly
Sexualität: Asexuell
| Anmeldungsdatum: 11.02.2014 | Beiträge: 177 | Wohnort: Wien |
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Verfasst am: Mo Jun 13, 2016 22:27 Titel: |
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Wundert mich, daß eine eigene Mietwohnung teurer ist als die Wohneinheit. Solche Projekte sollten mehr gefördert werden, die sind immerhin wertvoll für die Gesellschaft. |
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| dunkler_regenbogen
Alter: 65 Sexualität: Unentschlossen
| Anmeldungsdatum: 18.12.2012 | Beiträge: 442 | Wohnort: Dortmund |
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Verfasst am: Di Jun 14, 2016 0:21 Titel: |
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In den Anlagen, wo ich geschaut habe, gibt es auch eigene Wohnungen. Teils kleiner zwar, aber schon seperat - mit eigener Küche(nzeile) und eigenem Bad. Das war mir auch wichtig.
Solche Projekte entstehen oft als Neubauten oder sehr gut und aufwändig sanierte Altbauten - und die kosten halt. _________________ You'll never find a rainbow if you're looking down.
Ich weiß, dass die Stimmen in meinem Kopf nicht real sind, aber sie haben so wahnsinnig geile Ideen! |
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| Arbra
Alter: 38 Sexualität: Asexuell
| Anmeldungsdatum: 04.02.2006 | Beiträge: 53 | |
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Verfasst am: Mi Jun 15, 2016 20:26 Titel: |
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Ein spannendes Thema, finde ich. Die Frage wie ich wohnen möchte beschäftigt mich jetzt jedenfalls schon einige Jahre. Das einzige was ich bisher sicher weiß ist, dass ich gerne Mitbewohner/innen – in welcher Form auch immer – hätte. Wie das dauerhaft genau aussehen könnte, damit bin ich bisher allerdings überfragt.
Der große Traum vom Selbstversorger-Dasein erscheint mir leider, wie einigen von euch auch, sehr unrealistisch und – gerade, wenn es auch um Nutztierhaltung geht – ohne Erfahrung und Wissen im Grunde fast schon verantwortungslos. Gemeinsam auf einen alten Hof zu leben fände ich ich aber trotzdem toll, da wäre schon einmal genug Platz um auch mal seine Ruhe zu haben, sich 'ausbreiten' zu können. Und vielleicht reicht es dann ja doch zu einem Garten, ein paar Obstbäumen und Hühnern... – Ja, ich weiß, ich weiß... aber träumen kann ich immer noch... Windsurfhippie, da bin ich ganz bei dir...
Mit Freund/innen habe ich schon oft ganz allgemein oder auch etwas konkreter über solche Ideen gesprochen, aber es scheitert – selbst wenn sie sich für so ein Projekt begeistern – tatsächlich bereits an der Frage nach einem geeigneten Ort. Es ist irgendwie jede/r schon mehr oder weniger an seinen Wohnort gebunden und nicht bereit für ein Wohnprojekt umzuziehen. Das scheint ja innerhalb einer Beziehung eher üblich zu sein, dass man dem/der Partner/in zu Liebe an einem Ort lebt, den man sich selber nicht unbedingt ausgesucht hätte.
Und, selbst wenn man sich auf einen Ort einigen kann, geht es weiter mit dem Problem eines passenden Hauses. Findet man etwas zur Miete? Möchte man gemeinsam kaufen? Was passiert dann beim Auszug von einem/r der Beteiligten? Käme Eigentum eines Mitbewohners/einer Mitbewohnerin in Frage? Aus verschiedenen Gründen würde ich das für mich eher problematisch sehen – vielleicht würde es aber doch funktionieren? Und, wie viel gemeinsam genutzten Wohnraum gibt es? Teilt man die Küche? Das Bad? Kocht man gemeinsam? Wie trifft man Entscheidungen, die alle betreffen? Wie geht man zum Beispiel mit Besuch der Mitbewohner/innen um? Mit wie vielen Leuten möchte man überhaupt dauerhaft zusammen wohnen?
Eine große Gemeinschaft oder Kommune wäre wohl eher nichts für mich, dafür habe ich sehr gute Erfahrungen in bisher drei sehr unterschiedlichen WGs mit zwei bis vier Mitbewohner/innen gemacht. Nur am Ende war leider die Erkenntnis, dass auch eine wirklich gut funktionierende WG sehr schnell aus den unterschiedlichsten Gründen auseinander brechen kann, und dass jede/r neue Mitbewohner/in das ganze Miteinander wieder extrem verändert.
Also, ich suche und überlege weiter und freue mich von gut funktionierenden Wohngemeinschaften zu hören oder zum Beispiel auch hier zu lesen... _________________ „Scheiß' auf den Prinzen, ich nehm' den Gaul.“
(Noch lieber hätte ich allerdings einen Esel...) |
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| Tanita
Alter: 47 Sexualität: Asexuell
| Anmeldungsdatum: 31.03.2014 | Beiträge: 9 | Wohnort: Köln |
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Verfasst am: So Sep 03, 2017 14:30 Titel: |
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Runaway hat folgendes geschrieben: | im Grunde bin ich mit meinem Leben, dem Job und meinem Wohnort zufrieden. Als Stadtkind zieht es mich auch nicht auf einen Bauernhof. | In welchem Ort würdest du ein Haus mieten? Käme eine Gemeinschaftswohnung für dich infrage? |
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| Runaway
Sexualität: Asexuell
| Anmeldungsdatum: 03.10.2015 | Beiträge: 21 | |
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Verfasst am: Di Sep 05, 2017 21:09 Titel: |
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Zitat: | In welchem Ort würdest du ein Haus mieten? |
Großstadt-Randlage oder Kleinstadt
Zitat: | Käme eine Gemeinschaftswohnung für dich infrage? |
Du meinst eine klassische WG? Denke nicht, dafür lebe ich schon zu lange allein.
Den Thread habe ich vor über einem Jahr eröffnet, weil ich nach Erfahrungsberichten zu verschiedenen Wohnformen und Lebensstilen suchten. Im Grunde stehe ich da immer noch. In der Theorie gefällt mir dies und mißfällt mir das. Aber mein (Vor)Urteil gründet sich nur auf meine Vorstellung davon, wie das Leben in der Form oder einer anderen Form sein könnte. Meine Hoffnung war und ist, mit Leuten zu sprechen, die eigene Erfahrungen mit solchen Projekten haben.
Ohne es also aus eigener Anschauung zu kennen, würde ich zu einem Hausprojekt tendieren: Mehrere Leute tun sich finanziell zusammen, kaufen ein ganzes Mehrfamilienhaus, jeder zieht in seine eigene Wohnung ein und die Parterrewohnung gehört allen und wird zum gemeinsamen Treffpunkt erklärt, wo man kocht, isst, quatscht - wenn man Bock drauf hat. Ansonsten bleibt man in seiner eigenen Bude. Im Gegensatz zu meiner jetzigen Bleibe käme ich mit weniger Quadratmetern aus - Schlaf- und Arbeitszimmer (+KDB) wären mein eigen, das Wohnzimmer im Erdgeschoss "sozialisiert". |
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