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| Windsurfhippie
Sexualität: keine Angabe
| Anmeldungsdatum: 13.08.2005 | Beiträge: 3290 | Wohnort: NZ |
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Verfasst am: Sa Jan 20, 2018 18:56 Titel: |
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Danke Dir Samweis.
Da zeigt sich dann auch auf, wie viel in den Filmen verändert wurde, viel aufgebaut drauf oder auch ganz anders umgearbeitet. Passend zur Struktur der Drehbücher eben. Thorin sagt im Film ja einiges mehr, zum Beispiel "I would not trust Thranduill, the great elven king, and be the end of all days upon us!" wiederum im Bezug zu dieser Erfahrung, die ich oben beschrieb.
Wo Thranduill dann sinngemäß anweist, die Wachen mögen ihn verwahren und etwa "Let them rot. I can wait. A hundred years are a mere blink to the eye of an elv...!" ganz kriege ich's grade nicht zusammen.
Geht da ja auch mehr um die Prophezeihung von Erebor, diese Sternenjuwelen, die Thranduill wieder haben will, und natürlich giert ihm nach dem Arkenstone wie allen anderen auch.
Ja das Buch ist da nur die Basis der ungefähren Umsetzung.
Da war auch irgendwas im Umlauf, dass Azog the Defiler im Buch wohl nicht vorkommt, sondern nur Bolg, der im Film sein Sohn ist -wie auch immer Orcse sich mehren, wenn sie ausnahmsweise nicht durch schwarze Magie erschaffen werden, mal dahingestellt belassen.
Azog ist (als Figur) auf Amazon derzeit nicht verfügbar. Ist wahrscheinlich mal wieder nach Mordor geritten, um seinen Warg zu striegeln. _________________ Wer später stirbt, erlebt den Tod derer, die früher sterben, und hat deshalb länger was zu lachen. |
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| samweis Account abgemeldet
Sexualität: keine Angabe
| Anmeldungsdatum: 01.11.2017 | Beiträge: 323 | Wohnort: Blabla |
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Verfasst am: Do Jan 25, 2018 16:56 Titel: |
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mal was offtopic: kann es sein, dass im augenblick kaum noch wer Lust hat, was zu posten, überhaupt, irgendwo? ich mein, bei dem wetter kein wunder, wo soll man denn nach gefühlt 1mio jahren regen noch inspiration her holen...
einfach nur mal so in die runde geworfen. |
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| Tsomo
Sexualität: Graubereich
| Anmeldungsdatum: 24.04.2016 | Beiträge: 71 | Wohnort: Bremen |
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Verfasst am: Fr Jan 26, 2018 23:28 Titel: |
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samweis hat folgendes geschrieben: | mal was offtopic: kann es sein, dass im augenblick kaum noch wer Lust hat, was zu posten, überhaupt, irgendwo? | Finde zur Zeit kein Thema, zu dem ich etwas beitragen könnte. Liegt nicht am Wetter. Liegt an mir. Selbst habe ich keine Gedanken im Zusammenhang mit dem Forenthema "Asexualität", die ich teilen wollte und zu denen ich mir Rückmeldungen erhoffe.
Meine Haare werden grau. Das stimmt mich fröhlich. |
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| samweis Account abgemeldet
Sexualität: keine Angabe
| Anmeldungsdatum: 01.11.2017 | Beiträge: 323 | Wohnort: Blabla |
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Verfasst am: Fr Jan 26, 2018 23:57 Titel: |
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Danke dir, Tsomo, für die Nicht-Gedanken
Mir fielen die scheinbar (?) größer gewordenen zeitlichen Lücken zu einigen Themen auf - nicht, dass es hier eine Effizienz-Vorgabe geben solle oder so... aber just vor 3 Tagen hörte ich einen Wissenschaftler davon reden, dass die lange, dunkle Zeit dieser Tage vermehrt Melantonin (oder so) ausschütten lassen würde, was weitverbreitet Antriebslosigkeit mit sich brächte...
Und ich merk es ja auch an mir selbst, wie unmotiviert und regelrecht dauerschlapp ich manchmal bin in diesen Wochen des Dauerherbstes (zumindest im west-südwestlichen Auenland).
Nebenbei müssen nicht alle Posts etwas mit Der Großen Überschrift zu tun haben, viele Beiträge auf diesem riesigen Marktplatz haben gar nix orientierungsmäßiges zum Inhalt, geht es doch vielmehr um Austausch, Gedanken, Inspiration, Mitteilungsbedürfnis.
Und graue Haare sind was ganz Tolles, wenn sie von Alter, Erlebnissen und Erfahrungen zeugen (Schlimmes ist natürlich nicht toll, doch das sei hier mal ausgeklammert). Ich find es großartig, wenn jemand zum Alter bzw Älterwerden steht und sich über die Spuren dieses Werdens freuen kann. Hut ab vor soviel Chuzpe und danke nochmal für die Anregung deines Eintrags.
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| Tsomo
Sexualität: Graubereich
| Anmeldungsdatum: 24.04.2016 | Beiträge: 71 | Wohnort: Bremen |
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Verfasst am: Sa Jan 27, 2018 9:37 Titel: |
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Nun ja, mein kurzes Sinnieren über meine Haarfarbe sollte ein Beispiel für die Gedanken liefern, die in meinem Kopf herum spuken und einen Bezug zu mir haben. Beruflich brummt der Gedankenbienenschwarm sehr viel mehr. Als IT-Frau und Kopfarbeiterin normal.
Ich las vor längerer Zeit das Buch "simplify your life" 1) und habe mich in der dort beschrieben Pyramide bis zu Spitze vorgearbeitet. Demzufolge bin ich bei der Vereinfachung meiner selbst. Ein Ergebnis dieser Kontemplation ist die Arbeitshypothese ich bin panamore (und möglicherweise polyamore) und demisexuell 2). Deswegen hab ich mich hier angemeldet 3). Ein weiteres Ergebnis ist für mich Akzeptanz dessen was ich in mir vorfinde. Mein Denken über mich selbst verändert sich ständig. Wer will daran hier teilhaben? Will ich den Lesenden hier das zumuten?
Für mich ist der Winter, ob Schnee oder Regen, die Zeit der Besinnung und des Kräftesammeln. Finde es also völlig in Ordnung, wenn ich antriebslos und müde bin. Wenn ich Winterblues spüre, dann greife ich zur Gitarre 4). Hilft das nicht, dann tue ich mir etwas gutes. Helles Licht hilft auch bei mir.
Graue, noch lieber weiße Haare mag ich sehr. Freu mich drauf. Der Wehrmutstropfen ist, mir fehlt ein Teil meiner Haare 5). Der Vorteil weißer Haare ist, es gibt viel mehr Auswahl an Teilperücken.
"Ältere" scheinen irgendwann die Lust an der Teilnahme im Forum zu verlieren. Woran mag das liegen? Von Jahreszeiten und Serotoninmangel mal abgesehn?
1) Vermutlich trete ich mit dem Outing die Diskussion über Sinn und Unsinn von Ratgeberbüchern an.
2 Vermutlich trete ich mit dem Outing die Diskussion über die allerneuste und exakteste Definition der Begriffe los.
3) Dabei habe ich gelernt, dass 1) und 2) unvermeidlich sind in Foren.
4) Gitarren müsste es auf Rezept geben. Zumindest Ukulelen.
5) Mein Kopfhaut findet, Haare werden überbewertet. Ich sehe das anders, kann mich gegen meine Kopfhaut aber nicht durchsetzten. Medikamente helfen nicht. Drei Ärzte, drei Meinungen. Es liegt an den Genen. Es liegt an den Hormonen. Es liegt an der Psyche. Ist halt wie es ist und ich habe Lösungen. Teilperücke oder Nickituch. |
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| samweis Account abgemeldet
Sexualität: keine Angabe
| Anmeldungsdatum: 01.11.2017 | Beiträge: 323 | Wohnort: Blabla |
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Verfasst am: Sa Jan 27, 2018 22:38 Titel: |
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Tsomo hat folgendes geschrieben: | Nun ja, mein kurzes Sinnieren über meine Haarfarbe sollte ein Beispiel für die Gedanken liefern, die in meinem Kopf herum spuken und einen Bezug zu mir haben. |
Ja, bitte - mehr davon, denn das ist die Würze hier: Gedankenaustausch und Kommunikation. Und wird Schreiber/innen nicht stets geraten über das zu schreiben, was sie kennen? Dann sollte der 'Stoff' der hier zu lesenden / beschriebenen Themen gerade das sein, was uns im Innersten bewegt.
Tsomo hat folgendes geschrieben: | Beruflich brummt der Gedankenbienenschwarm sehr viel mehr. Als IT-Frau und Kopfarbeiterin normal. |
Wem sagst du das (*seufz). In meinem Büro ist So.früh ein Sonderseinsatz angesetzt, nix dramatisches, aber nötig in puncto Sicherheitsnachweis, Stichwort "Stress-Tests". Wird eher leicht, aber schon ernst zu nehmen. Doch manchmal brummt am Ende des Tages der Schädel, und die Akkus sind leer. Ich warte nur drauf eines Morgens wachzuwerden, in verkrümmter Haltung, auf der Schwelle zum Schlafzimmer liegend...
Tsomo hat folgendes geschrieben: | Akzeptanz dessen was ich in mir vorfinde. Mein Denken über mich selbst verändert sich ständig. Wer will daran hier teilhaben? Will ich den Lesenden hier das zumuten? |
Was zu dieser Akzeptanz führt, muss gut sein. Dieses Forum hier ist auch ein solcher Hort des Akzeptiertwerdens. Daher bin ich überzeugt, dass an deinen Gedanken viele teilhaben wollen und du dies diesen Threads und deinen Leser/innen ruhig zumuten darfst.
Tsomo hat folgendes geschrieben: | Für mich ist der Winter, ob Schnee oder Regen, die Zeit der Besinnung und des Kräftesammeln. |
Schöne Sichtweise, auf die Idee(n) bin ich so noch nicht gekommen diese Jahreszeit und ihre Begleiterscheinungen so zu sehen. Danke für die Inspiration.
Wenn ich es als Chance sehe, kann ich mich ja eher drauf einstellen, dass eben nicht soviel möglich ist und erreicht wird. Und schon empfinde ich es als nicht mehr so schlimm -schön, wie einfach es manchmal sein kann. |
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| Tsomo
Sexualität: Graubereich
| Anmeldungsdatum: 24.04.2016 | Beiträge: 71 | Wohnort: Bremen |
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Verfasst am: Sa Jan 27, 2018 23:39 Titel: Zen for nothing |
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Hab mir bei Arte übers Internet den Film "Zen for nothing" angesehen.
Wie alt war ich damals? Hermann Hesses Romane hatte ich bereits mehrfach durchgelesen. Anfang 20 vielleicht? Da hab ich "Zen und die Kunst, ein Motorrad zu warten" gelesen. Eine Vorstellung von dem was Zen ist habe ich seither. Praktiziert habe ich Zen nie. Der Film gibt einen Eindruck von dem was Zen ist. Auch ein Weg zur Akzeptanz dessen, was ich in mir vorfinde. Oder zu höllischen Schmerzen beim stundenlangen Sitzen auf dem Boden, die ich sicher hätte.
Mein Weg ist ein anderer, mir unbekannter. Ähnlichkeiten hat er mit dem des Fährmann Vasudeva in "Siddharta". So fühlt es sich für mich gerade an. War das nicht der Weg der Akzeptanz?
Herbst, Zeit der Ernte. Winter, Zeit der Ruhe. Frühling, Zeit der Saat. Sommer, Zeit der Reife.
Der Zyklus endet und beginnt im Herbst. Die im letzten Herbst gesteckten Ziele wurden erreicht, verändert oder aufgegeben. Zeit sich am erreichten zu erfreuen und neue Ziele zu definieren oder um bestehende Ziele neu zu justieren. Im Winter stelle ich mir vor, wie ich es mir geht und wo ich bin, wenn ich meine Ziele erreicht habe. Ich schöpfe Kraft. Kraft um im Frühjahr die Voraussetzungen für meine Ziele zu schaffen. Im Sommer arbeite ich am Erfolg meiner Ziele, justiere meine Ziele nach oder verwerfe Ziele, die sich als falsch oder obsolet erweisen.
Das ist die Idee mit den Jahreszeiten. Die Jahreszeiten kann ich als Handlungsrahmen nutzen, um meinem Leben Richtung und Struktur zu geben.
Die Tücke steckt darin, mich in den eigenen Routinen zu verfangen. Routinen durchbrechen ist deshalb genauso wichtig, wie mir Routinen Sicherheit und Richtung geben. Darum ist es gut, wenn es im Winter mal nur regnet und nicht schneit.
Solltest Du eines Morgens mit verkrümmter Haltung auf der Schwelle zu Deinem Schlafzimmer wach werden, dann hast Du Dich vermutlich in Deinen Routinen verfangen. Da kann ich Dir nur wünschen das Leben schickt Dir rechtzeitg ein Keisaku vorbei.
Zuletzt bearbeitet von Tsomo am So Jan 28, 2018 10:46, insgesamt 5-mal bearbeitet |
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| samweis Account abgemeldet
Sexualität: keine Angabe
| Anmeldungsdatum: 01.11.2017 | Beiträge: 323 | Wohnort: Blabla |
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Verfasst am: So Jan 28, 2018 4:22 Titel: |
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Gelten auch Mensch/innen, sozusagen als lebende Kloppstöcke? Da gibt es freundlicherweise welche, die sich meiner gelegentlich wachrüttelnd annehmen... |
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| Tsomo
Sexualität: Graubereich
| Anmeldungsdatum: 24.04.2016 | Beiträge: 71 | Wohnort: Bremen |
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Verfasst am: So Jan 28, 2018 10:41 Titel: |
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Alles was rechtzeitig wachrüttelt ist hilfreich. |
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| Windsurfhippie
Sexualität: keine Angabe
| Anmeldungsdatum: 13.08.2005 | Beiträge: 3290 | Wohnort: NZ |
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Verfasst am: So Jan 28, 2018 17:31 Titel: |
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samweis hat folgendes geschrieben: | mal was offtopic: kann es sein, dass im augenblick kaum noch wer Lust hat, was zu posten, überhaupt, irgendwo? ich mein, bei dem wetter kein wunder, wo soll man denn nach gefühlt 1mio jahren regen noch inspiration her holen...
einfach nur mal so in die runde geworfen. |
Ich schmunzel grade ein bisschen. Weil es so schön geklappt hat. Ich habe das früher gelesen, mich aber zurückgehalten, gleich wieder Gedanken zu posten, und gedacht, vielleicht ist es gut, Raum zu lassen. Weil ich so oft und so viel poste, vielleicht wird es manchmal zu viel, und das ein möglicher Grund, warum andere seltener posten? Das stellte ich mir zur Frage. Und siehe da, Tsomo kam, und ein bisschen aus sich hervor. Und es wurde unterhaltsam und schön, wie Ihr Euch austauscht.
Ob es an der SAD liegt, die manche in der borealen Zone lähmt? An wenig Sonnenlicht und verschobener Neurotransmitter-Aktivität? In Norwegen gibt es einen Ort umringt von Bergen, da haben sie riesige Spiegel aufgestellt, die das Sonnenlicht hinunter ins Tal umlenken. Damit die Menschen in einem Park zusammen kommen können, um während der Zeit Sonnenlicht zu tanken, in der die Sonne nicht über die Berge rüber steigt, oder nicht lange genug.
Tatsächlich bewirkt Sonnenlicht wohl ein Ankurbeln des Serotonin oder Endorphin-Haushalts, also solcher Transmitter, die uns aktiv und strebhaft machen, aber auch unsere Stimmung heben können. Johanniskraut ist nicht der einzige Stimmungsmodulant.
Warum die „Älteren“ hier so wenig beitragen … JedeR hat ihre/seine Gründe, schätze ich. Da es thematisch nicht so streng zu geht, und ich das Forum anders als manche weitreichend mit Toleranz gesegnet empfinde, wird das schon mal verwunderlich. Es hängt aber wohl sehr mit Zeit und Muse zusammen, und welche Themen Einzelne wichtig genug finden, um sich über diese auszutauschen. Ich habe auch manchmal dieses Gefühl, es gäbe gerade etwas wenig Output. Aber dann hatten wir öfter schon Phasen, in denen nicht viel Neues passierte, und dann wieder einen Schub Themen, oder wie sich neue Mitglieder anmeldeten, auch wieder einige neue Perspektiven erhalten.
Das Thema Leben im höheren Alter ist ja lange noch nicht ausgeschöpft. Ich wünschte mir nur, ich hätte realistische Ideen für eine Zukunft, an der man arbeiten könnte, auf die es sich hinzu zu bewegen lohnt, die Lösungen für Menschen wie Dich@ Samweis im Hinterkopf trägt. Ich habe bloß immer so unausgegorene Ideen leider, das macht wohl auch die Delle vom Handicap. Ein großer Macher war ich nie, eher Konzeptionist, Visionär, mit 3 linken Händen. Da fehlen mir Eigenschaften, wie ich sie hier etwa bei Wauwau vermute. Wenn sie etwas anpackt, hat das Hand und Fuß und sie kriegt es auch hin.
Also vielleicht auch ein Grund, weshalb Leute gerade nicht so viel beitragen – die stecken mitten in der Arbeit oder sind an ihrer Lebensverwirklichung dran.
Mal denke ich auch daran, oder frage mich, ob diverse Verstimmungen in einigen Threads im Kontroversen die Leute zurückhaltend gemacht haben mögen. Wenn Leute sich einlesen und merken, oje, bei dem Thema und Jenem, da zanken die sich. Aber auch das gab es schon immer mal wieder, und insgesamt ist es nur ein Bruchteil der Leute hier, die öfter was beitragen, und nicht nach einer Phase wieder weg sind.
Das Wetter hier oben nahe Jötunheim bei den Eisriesen ist ja eher mild und zur Zeit abwechselnd, da dürfte man keinen Einfluss von haben. Man jammert natürlich über die Wassertemperatur, die steifen Unterarme nach dem Surfen, oder das Ausbleiben von Schnee und hat Mitleid mit seinen Snowboards. Aber solche Sorgen sind nicht groß.
Das Leben zu vereinfachen, da bin ich auch mehr oder weniger lotterig ein wenig bei. Wenn man nicht viel Besitz oder materiellen Spielraum hat, wird das Leben von ganz allein recht einfach. Wenn man Dinge wie Schulden immer vermeiden konnte, bis auf das, wo die Krankenversicherung Nein sagte. Hauptsächlich ein spezielles Insulin. Und wenn man Dinge, von denen sich so viele abhängig machten, nie gebraucht hat – Fernsehen, Alkohol, Nikotin, Drogen, Partyleben und Vergesellschaftungszwänge, die neueste Schuhcreme von Erdal – bleibt man in einem übersichtlichen Leben.
Dazu habe ich mir diese Philosophie einer Dichterkollegin angeeignet, welche die Langsamkeit verteidigt, wie sie es immer nannte. Ich stelle die Hektik und den Zeitverknappungsdrall in Frage, und glaube der Propaganda des Kapitalismus nicht, darüber, dass man immer kürzere Zeiteinheiten oder Arbeitsminuten mit immer noch mehr zu tätigendem Quantum belegen muss, um die anfallende Arbeit in immer noch knapperer Zeit zu bewältigen, sodass man in frei werdenden Einheiten NOCh MEHR Arbeit unterbringen kann. Vielleicht Arbeit, die sich bisher noch niemand ausgedacht hat. Und ich frage mich immer noch,. Wann die Arbeit denn eigentlich mal getan ist? Mit Ausnahme natürlich Solcher, wie sie zur Erhaltung der Gesellschaft notwendig ist. Da bin ich mehr so, wie einige Indianer. Das tun, was sein muss, in der Zeit, wie man sie dafür benötigt. Ich habe nichts davon, wenn die Hektikwelt 35 Millisekunden eher an einem bestimmten Ziel ist. Es geht auch langsam. Und so oft besser, bei deutlich weniger Druck oder Stress.
Wer braucht eigentlich Stress?
Und dazu kommt die bewusste Verfügung über die Lebenszeit. Das versuche ich auch an andere zu vermitteln – Eure Zeit gehört Euch, und wer davon abhaben möchte, soll sich glücklich schätzen, wenn er davon abhaben darf.
Ich glaube, soviel Egoismus darf man sich genehmigen. Sich aussuchen, wofür man seine Zeit verwendet, weil man niemandem etwas schuldet. Dieses Reden ins „Gewissen“ darüber, dass man seine Zeit abzutreten habe, oder für sein Leben gefälligst aufzukommen hätte, das verknüpft alles zu einer uns auferlegten Ideologie der Vergeltung. Und knüpft sich letztlich an das Wirtschaftswesen von der Nützlichkeit und dem Verlust an, der über Unkosten entsteht.
Das andere ist meins allein. Es gibt Leute, die dürfen abhaben, und andere, denen ich eher die Aufmerksamkeit verwehre.
Mit der Entschleunigung des Lebens bin ich erst von dieser künstlichen Getriebenheit abgekommen, mit der die Menschen dieser Zeit so oft behaftet sind. Das sind die Erfolge des Älterwerdens wohl. Man wird gelassen und kann in aller Ruhe seinen Verlockungen nachgehen. Ich nehme mir Zeit, Gelassenheit, und die Freiheit, nicht permanent überall erreichbar zu sein
So kann ich mir auch Zeit nehmen, wenn ein geschätzter Mensch sie nötig hat, und muss nicht vorschützen, dass 12 Termine anstehen, oder die/der Jenige auch mal googeln können bzw. professionelle Hilfe schon irgendwo zu erreichen sein mag.
Natürlich macht man trotzdem Fehler und versäumt etwas. Autismus ist eben voll behindert.
Ja, und die Haare sind öfter silbern oder weiß zwischen denen, die noch Farbe führen. Veranlagung sorgt da eher für Eigenheiten wie Neigung dazu, früh zu ergrauen, später oder gar nicht, oder dann eben Haarverlust, solange es keine Störungen in den Follikeln gibt, diese unterversorgt sind,oder andere medizinische Faktoren vorliegen. Bei mir scheint sich der Verlust bei Geheimratsecken zu halten. Es gab Glatzenbefähigte und Immervollhaarige in der Vorfahrenschaft. Die Glatzen kommen bei denen mit dem helleren Haar und Teint, die mit viel Zigeuner bzw. jüdisch drin scheinen auch im hohen Alter noch volle Haarschöpfe und Farbe zu behalten. Wie die eine Oma, die bis kurz vor ihrem Ableben mit über 80 Jahren noch schwarze Haare hatte, und ein solcher Großonkel.
Eigentlich müsste das an der Melanin-Verteilung bzw. Beigabe während des Wachstums der Haare liegen. Die werden weiß oder grau, wenn nicht mehr ausreichend Melanin, also Pigmente, eingelagert werden. Bei Flamingos kann man Farbstoffe oder Krebstierchen ins Futter mischen. Ich glaube, Menschen werden davon nicht rosahaarig.
Es gibt Alternativen. Unter Baseballcap oder Skate-Helm sieht man die Geheimratsecken sowieso nicht.
Definitionen. Dazwischen sollten Spielräume anerkannt werden, oder die Möglichkeit, mehrere Definitionen zu streifen. Ich meine, eigentlich ist es ganz einfach. Die Defintion „Rechter Arm“ schließt aus, dass es sich um den linken Arm handelt. Die Definition „Linker Arm“ schließt aus, dass es sich dabei um den rechten Arm handelt. Aber beide Arme kommen an der Definition für Mensch dran angewachsen vor. Das kann man sich mal auf der Lunge ansehen lassen, oder wie das heißt.
Mit Ratgeberbüchern ist es wie mit Diäten, Katzen und PsychologInnen. Man muss das finden, mit dem man um kann, und was zu einem passt. Ob es mit Ukulelen und Akeleien so ist, weiß ich nicht, oder was der Ukelei dazu so meint. Müsste man erst mal einen angeln. Ein Cello auf Rezept, das wäre eine Vorstellung zum Träumen... _________________ Wer später stirbt, erlebt den Tod derer, die früher sterben, und hat deshalb länger was zu lachen.
Zuletzt bearbeitet von Windsurfhippie am Mo Jan 29, 2018 12:01, insgesamt einmal bearbeitet |
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| Sandkastenzorro Prinzessin Kill-den-Tee
Alter: 43 Sexualität: keine Angabe
| Anmeldungsdatum: 03.04.2011 | Beiträge: 3979 | Wohnort: Fairvale |
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Verfasst am: So Jan 28, 2018 19:24 Titel: |
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Zitat: | was der Ukelei dazu so meint |
Der sagt gar nix, es sei denn, die anderen sagen es. Der liebe Ukelei (wenn ich mich recht erinnere, ist sein Synonym Alburnus Alburnus) ist ein Schwarmtier und fangen möchte den keiner ^^ Ist zu klein für den Küchengebrauch. Taugt höchstens als Köderfisch, wobei die ja lebend hier verboten sind. Am besten sind die zu fangen mit nem Winkelpicker, einem 18er Haken mit Pose und einem Stück zermatschtem Weissbrot. Erklärt sich von selbst, da die lieben Tierchen immer dort sind, wo Enten gefüttert werden.
Die Erfahrung sagt: Man muss ungefähr 20 davon essen, bis man satt wird. _________________ "Didn't your mother never teach you no manners?"
- I ain't never had no mother! We was too poor! |
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| Alleycat
Alter: 42 Sexualität: keine Angabe
| Anmeldungsdatum: 26.01.2018 | Beiträge: 15 | |
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Verfasst am: So Jan 28, 2018 20:00 Titel: |
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Hallo, darf ich mich hier auch mal einklingen? Ich bin Alex ( weiblich) aus Baden Württemberg. Ob ich zu den Älteren gehöre weiß ich nicht aber ich glaube, ich fühle mich hier wohler . Ich bin übrigens 35. Ich bin auch neu in diesem.Forum und arbeite mich gerade ein. Ich hoffe, ihr habt einen schönen Sonntag Abend! Lg! |
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| samweis Account abgemeldet
Sexualität: keine Angabe
| Anmeldungsdatum: 01.11.2017 | Beiträge: 323 | Wohnort: Blabla |
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Verfasst am: So Jan 28, 2018 21:22 Titel: |
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Alleycat hat folgendes geschrieben: | Ob ich zu den Älteren gehöre weiß ich nicht aber ich glaube, ich fühle mich hier wohler . Ich bin übrigens 35. Ich bin auch neu in diesem.Forum |
Hey alleycat (cooler Nick!), und herzlich willkommen, auch wenn das hier kein Vorstellung-Thread ist, aber wir wollen mal nicht so sein (* Scherz!). Alter ist relativ, glaub ich, hier wird manchmal rum gealbert wie unter Teenies und manche Posts lesen sich wie von Hundertjährigen... dieser Älteren-Thread hier hat nur ne Altersempfehlung, kein Mindest-Zugangsalter, also frisch drauf los gepostet...!
Austausch und Kommunikation sind die Hauptgründe für die Aktivitäten hier, drum bitte stete Zufuhr von Gedanken, davon lebt das Ganze hier. Und immer fragen oder anregen, das hilft Antworten zu finden. Nochmal willkommen und alles Gute, in welchen Threads auch immer... |
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| Sandkastenzorro Prinzessin Kill-den-Tee
Alter: 43 Sexualität: keine Angabe
| Anmeldungsdatum: 03.04.2011 | Beiträge: 3979 | Wohnort: Fairvale |
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Verfasst am: So Jan 28, 2018 22:08 Titel: |
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Huhu Alleycat!
Dein Nick erinnert mich immer an das gleichnamige Lied von Meiko Kaji: Alleycat
Für die regnerischen Stunden _________________ "Didn't your mother never teach you no manners?"
- I ain't never had no mother! We was too poor! |
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| Alleycat
Alter: 42 Sexualität: keine Angabe
| Anmeldungsdatum: 26.01.2018 | Beiträge: 15 | |
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Verfasst am: So Jan 28, 2018 22:16 Titel: |
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Oh das tut mir leid, ich hatte mich bereits im allgemeinen Vorstellungsthread vorgestellt, ich dachte nur ich sage mal hallo bevor ich hier einfach so losposte . |
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