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Queer und LGBT-Zugehörigkeit bei Aromantikern
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Für Aromantiker: Zugehörig ja oder nein?
Ich bin weiblich aromantisch und queer
8%
 8%  [ 3 ]
Ich bin weiblich aromantisch und Teil der LGBT-Community
8%
 8%  [ 3 ]
Ich bin weiblich aromantisch und queer und Teil der LGBT-Community
23%
 23%  [ 9 ]
Ich bin männlich aromantisch und queer
3%
 3%  [ 1 ]
Ich bin männlich aromantisch und Teil der LGBT-Community
0%
 0%  [ 0 ]
Ich bin männlich aromantisch und queer und Teil der LGBT-Community
5%
 5%  [ 2 ]
------------ ich bin nicht aromantisch ------------
26%
 26%  [ 10 ]
Ich bin weiblich aromantisch und NICHT queer
8%
 8%  [ 3 ]
Ich bin weiblich aromantisch und NICHT Teil der LGBT-Community
3%
 3%  [ 1 ]
Ich bin weiblich aromantisch und NICHT queer und NICHT Teil der LGBT-Community
10%
 10%  [ 4 ]
Ich bin männlich aromantisch und NICHT queer
3%
 3%  [ 1 ]
Ich bin männlich aromantisch und NICHT Teil der LGBT-Community
0%
 0%  [ 0 ]
Ich bin männlich aromantisch und NICHT queer und NICHT Teil der LGBT-Community
5%
 5%  [ 2 ]
Stimmen insgesamt : 39

Autor Nachricht
Maz
ADMod Team



Alter: 47
Sexualität: keine Angabe
Anmeldungsdatum: 12.02.2005
Beiträge: 15168
BeitragVerfasst am: Mi Jul 08, 2015 23:10    Titel: Queer und LGBT-Zugehörigkeit bei Aromantikern Antworten mit Zitat

Siehe die anderen Umfragen zur Begriffsklärung.
( https://www.aven-forum.de/viewtopic.php?t=12365 und https://www.aven-forum.de/viewtopic.php?t=12364 )
Die Orientierung laß ich diesmal raus da in dem Kontext weniger relevant/interessant und dafür kommt das Geschlecht mit rein.

Für nicht-Aromantiker siehe: https://www.aven-forum.de/viewtopic.php?t=12380

"Weiblich/Männlich" meint hier das biologische Geschlecht oder wenn selbiges nicht zum Körper passend ist die Geschlechtsidentität.
Gemeint ist NICHT das "Gender" im Sinne von "geschlechtsbezogenem Rollenverständnis". Wer sich trotzdem absolut nicht festlegen kann/will muß manuell abstimmen.
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Inertia





Sexualität: Sexuell
Anmeldungsdatum: 07.10.2014
Beiträge: 1086
BeitragVerfasst am: Mi Jul 08, 2015 23:51    Titel: Antworten mit Zitat

Hab mich schon gefragt wann das kommt. Wink

Zur Frage: Ich finde diesen ganzen Szene-, Pride- und "Community"-Dreck so dermaßen bescheuert, dass ich nichtmal für ...NICHT... abstimmen will.
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Prinzess
Account abgemeldet




Sexualität: Asexuell
Anmeldungsdatum: 30.12.2013
Beiträge: 1477
BeitragVerfasst am: Do Jul 09, 2015 15:58    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin weiblich, denn ich habe eine Mumu, die mich aber nicht sonderlich interessiert. Ich habe sowohl weiblich als auch männlich konnotierte Interessen und schere mich aber gar nicht um diese Geschlechtszuschreibungen.

Mein Bestreben ist ein anderes als die Community (ich schaue noch mal kurz nach, welche Majuskel ich da gleich tippe) LSBTTIQ, denn ich möchte das Geschlecht aus der Sprache weitestgehend herauslösen, wobei ich das grammatische Geschlecht anerkenne, aber das meiste andere nicht.
Statt beispielsweise ,,Wissenschaftler haben herausgefunden" sage ich ,,die Wissenschaft hat herausgefunden" oder ,,in der Wissenschaft ist herausgefunden worden" oder ,,durch wissenschaftliche Arbeiten hat man herausgefunden" usw.. Die Sprache hat vielfältige kreative Möglichkeiten. ,,der Arzt" sehe ich als grammatisches Geschlecht, und ,,die Ärztin" wäre eine überflüssige geschlechtliche Zuschreibung. Man sagt ja auch für alle ,,die Person" und nicht bei männlichen ,,der Personer". Die Endung ,,-er" meide ich bei Personenbezeichnungen, auch bei Berufen, wenn -wie in den meisten Fällen- es das Geschlecht für die Aussage unwichtig ist.

Ich ordne mich der LSBTTIQ-Gemeinschaft nicht zu, weil mir das Geschlecht weitaus weniger wichtig ist als denen, und durch das Anhängen von ,,-in(nen)" das Geschlecht noch weitaus mehr betont wird. Und falls dabei vor diesem ,,-in(nen)" auch noch ein ,,-er-" steht, entsteht ja dadurch gerade der Eindruck, dass das Männliche das Eigentliche sei, und das weibliche nur eine freundliche Ergänzung in Anerkennung der Ungleichwertigkeit der Geschlechter.

Ich sehe die Art der Nutzung der Sprache aber als Ausdruck der eigenen Persönlichkeit an. Und deshalb geht es mir nicht darum, einen Idiolekt über andere zu stellen. Menschen haben unterschiedliche Ansichten und unterschiedlich dolle ausgeprägtes Interesse an sprachlicher Genauigkeit, also sollen sie doch bitte die Sprache so geschlechtsbetont oder geschlechtslos nutzen, wie sie es persönlich wollen. Wer politische Ziele sprachlich etablieren möchte, sollte nur diese eine Möglichkeit dafür haben, durch gutes Vorbild andere mitzuziehen, damit jener Stil allgemeiner wird. Ge- und Verbote diesbezüglich sind mit der Freiheit des Menschen nicht möglich zu vereinbaren.

Ich bin überall, wo ich die Möglichkeit habe, einfach ,,ich" und suche mir keine weiteren übergeordneten Kategorien. Allgemeine Unterteilungen akzeptiere ich in ihrer Existenz, aber sträube mich dagegen, diese statistischen Erhebungen wie Geschlecht, Alter in alltäglicher Selbstverständlichkeit zu nutzen. Wichtiger ist mir persönlich die kulturelle und herkunftsmäßige Zugehörigkeit der Menschen. Denn von der Berücksichtigung dieser Unterschiede verspreche ich mir sehr viel Interessantes und hoffentlich Erquickliches über Kulturen und Etnien zu erfahren.
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asba




Alter: 34
Sexualität: Asexuell
Anmeldungsdatum: 15.08.2014
Beiträge: 762
Wohnort: Österreich
BeitragVerfasst am: Fr Jul 10, 2015 10:01    Titel: Antworten mit Zitat

Prinzess hat folgendes geschrieben:
Ich bin weiblich, denn ich habe eine Mumu, die mich aber nicht sonderlich interessiert. Ich habe sowohl weiblich als auch männlich konnotierte Interessen und schere mich aber gar nicht um diese Geschlechtszuschreibungen.
*unterschreib*
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Windsurfhippie





Sexualität: keine Angabe
Anmeldungsdatum: 13.08.2005
Beiträge: 3290
Wohnort: NZ
BeitragVerfasst am: Mo Jul 13, 2015 0:42    Titel: Antworten mit Zitat

Mal davon abgesehen,dass diese LGBT- Community eigentlich ein Konstrukt der Draufsichten Vieler ist,und eher weniger eine vernetzte Gemeinschaft von Aktivisten...

Nicht queer und nirgends zugehörig.Die schließen ein eventuelles 'A' für Asexualität nicht mit ein und ein Zweites für Aromantische schon gar nicht. Und die mit dem Zahnarzttermin bei Praxis Frau Dr. Klabimmel fehlen eh wieder! *eingeschnappt umher schiel*

Warum ist diese Zugehörigkeitsfrage so bedeutsam?
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Wer später stirbt, erlebt den Tod derer, die früher sterben, und hat deshalb länger was zu lachen.
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asba




Alter: 34
Sexualität: Asexuell
Anmeldungsdatum: 15.08.2014
Beiträge: 762
Wohnort: Österreich
BeitragVerfasst am: Mo Jul 13, 2015 22:54    Titel: Antworten mit Zitat

Wir sid die AA's! Die aromantischen Asexuellen.
Oh Moment mal, war "AA" nicht schon belegt? XD
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Windsurfhippie





Sexualität: keine Angabe
Anmeldungsdatum: 13.08.2005
Beiträge: 3290
Wohnort: NZ
BeitragVerfasst am: Di Jul 14, 2015 0:57    Titel: Antworten mit Zitat

Anonyme Alkoholiker?Rolling Eyes

Dan bin ich AAA! Aromantisch asexueller Abstinenzler Laughing
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asba




Alter: 34
Sexualität: Asexuell
Anmeldungsdatum: 15.08.2014
Beiträge: 762
Wohnort: Österreich
BeitragVerfasst am: Di Jul 14, 2015 23:47    Titel: Antworten mit Zitat

Bin dabe beim Tripple-Ai Wink
Und als Logo (jeder hat eins, wir brauchen auch eins)i nehmen wir die Duracell-Batterie *gg*
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LinaInverse




Alter: 27
Sexualität: Asexuell
Anmeldungsdatum: 09.01.2016
Beiträge: 6
Wohnort: NRW
BeitragVerfasst am: Di Jan 19, 2016 0:40    Titel: Antworten mit Zitat

Queer bedeutet ja im Grunde alles was nicht Heteronormativ ist, also denke ich schon, dass ich dazu gehöre, von der Definition her, und eben besonders als Aromantisch und Asexuell.
Ob ich aber tatsächlich so viel mit der Community/Szene zu tun habe, ist eine andere Sache. Ich glaube andere Queere Personen können viele der Probleme die wir haben gut verstehen, besonders solche von deren Sexualität nicht viele was Wissen, oder eben fast keine "Sichtbarkeit" in der Gesellschaft haben.
Naja, praktisch sind aber viele Veranstaltungen, in dem Bereich immer nur für LSBT gelabelt, Ich würde mich deshalb eigentlich nur eingeladen fühlen, wenn da stände für LGBTQIA+ oder Queer, das habe ich aber bis jetzt aber so gut wie nie gesehen.
Trotzdem gehe ich gerne auf Schwulen und Lesben Partys und ähnliches, da weiß nur keiner wirklich dass ich keine Lesbe bin, hat bis jetzt niemand gefragt, und ich bin ja nur zum Tanzen und Feiern da. Very Happy
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Alice93




Alter: 32
Sexualität: Asexuell
Anmeldungsdatum: 25.08.2015
Beiträge: 333
Wohnort: NRW
BeitragVerfasst am: Do Feb 18, 2016 18:43    Titel: Antworten mit Zitat

Mir geht es wie LinaInverse, wenn die Community/Szene ein "A" anhängt fühle ich mich natürlich angesprochen. Ich bin darüber aber durchaus irritiert gewesen. Zwar war ich schon als Zuschauer bei einem CSD dabei und dort war eine (sehr kleine) asexuelle Gruppe. Die wurden von meinen Freunden allerdings nicht erkannt und sind in der Masse untergegangen. Nur ich habe natürlich besonders darauf geachtet. Wenn ein Queer-Referat Asexuelle inkludiert finde ich das erstmal nicht schlecht. Das Thema kommt ja sonst in keinem Kontext auf und es ist bisher der einzige Anknüfungspunkt der existiert.

Gemeinsam mit der LGBT habe ich aus meiner Sicht erstmal nur gehabt, dass ich als Teenager festgestellt habe, dass ich meine männlichen Freunde durchaus sehr mag, mich aber niemals als deren Partnerin vorstellen könnte oder mir irgendeinen sexuell/romantischen Kontakt zu denen vorstellen kann. Wenn man dann aber den Rückschluss machen würde zu denken Frauen müssten mir dann besonders gefallen, stimmt das eben auch nicht. Da kommen die Gegensätze auf. Da ich gar keinen Sex habe und auch keinen emotionalen Bezug zu der Thematik, die LGBT allerdings sehr sexbetont ist, fühle ich mich dort nicht heimisch. Zu beginn meines Studiums vor 3 1/2 Jahren habe ich mich zumindest nie von den LGBT Flyern angesprochen gefühlt und die Vorträge betreffen mich natürlich auch nicht (Z.B. AIDS Hilfe, Blutspendeverbot, Diskriminierung Homosexueller Partnerschaften, Strafen für bestimmtes sex. Verhalten im Außland). Zumindest würde ich davon ausgehen auf solchen Veranstaltungen entweder als Femmelesbe oder eben als Heteroallie (?) gesehen zu werden. Als Asexuelle auf einer LGBT Party würde ich den Leuten zumindest etwas vor den Kopf stoßen. Asexualität scheint mir in LGBT Kreisen zumindest ein ebenso unbekanntes Phänomen zu sein, wie bei Heterosexuellen. Ich persönlich kenne dann doch durchaus recht viele Homosexuelle (natürlich immer nur Einzelpersonen), sodass ich mir einbilde das auch ein bisschen beurteilen zu können. Ich wurde z.B. als ich den Tag nach dem CSD mit nem Bändchen am Arm zur Uni gegangen bin, direkt (sic!) von ner Frau angesprochen. Als die mich gefragt hat "ob ich auf Männer stehe" wurde mein "Nein" noch bevor ich die Chance hatte "auf Frauen aber auch nicht" zu sagen, als Lesbenouting verstanden. Also soviel dazu ...

Wenn die Entwicklung dahin gehen würde Asexualität innerhalb der LGBT zu thematisieren, dann würde ich mich auch als Teil davon sehen. Aber auch nur solange und insoweit das "A" eben mit drinsteht.


Zuletzt bearbeitet von Alice93 am Do Feb 18, 2016 21:08, insgesamt einmal bearbeitet
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Maz
ADMod Team



Alter: 47
Sexualität: keine Angabe
Anmeldungsdatum: 12.02.2005
Beiträge: 15168
BeitragVerfasst am: Do Feb 18, 2016 19:56    Titel: Antworten mit Zitat

Diese Fixierung auf das Thema Geschlecht und Sexualität ist letztlich das was mich an dem Thema LGBT abschreckt (wenn man mal die Politik beiseite läßt). Gerade im Bezug auf Asexualität sehe ich darin einen klaren Widerspruch zur "Szene". Asexualität definiert sich schließlich weder (aktiv) über ein "besonderes" sexuelles Interesse noch über "Abweichungen" der Geschlechtsidentität. Blos weil diese Themen auch Asexuelle betreffen können ist Asexualität noch lange keine Teilmenge. Den Begriff "Heteronormativ" halte ich übrigens für einen queerfeministischen Kampfbegriff. In solchen Begriffen steckt ganz klar eine politisch gewünschte Wertung und da steige ich dann sowieso aus. Schließlich gibt es mehr als genug hetero-Asexuelle, die dann ebenfalls in die Schublade der "bösen Heteronormativität" gesteckt werden.
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Sandkastenzorro
Prinzessin Kill-den-Tee



Alter: 44
Sexualität: keine Angabe
Anmeldungsdatum: 03.04.2011
Beiträge: 3992
Wohnort: Fairvale
BeitragVerfasst am: Do Feb 18, 2016 20:39    Titel: Antworten mit Zitat

Heteronormativ ist für mich ein Begriff, der den gesellschaftlichen, normierten Einheitsbrei beschreibt. Umfasst also alles, was ottonormal ist.
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Alice93




Alter: 32
Sexualität: Asexuell
Anmeldungsdatum: 25.08.2015
Beiträge: 333
Wohnort: NRW
BeitragVerfasst am: Do Feb 18, 2016 21:05    Titel: Antworten mit Zitat

Dieser Szenekonflikt besteht natürlich auch bei Homosexuellen. So ist nicht jede Lesbe zwangsläufig Feministin und ein Schwuler kann natürlich auch wertekonservativ sein. Ich kann absolut verstehen, dass es einen Stört das Themen der sexuellen Orientierung ständig mit dem linkspolitischen oder auch feminisistischen Spektrum verbunden wird. Somit kann der Eindruck entstehen Asexualität wäre eine feministische Kopfgeburt. Das würde ja auch Männer stark abschrecken sich mit unseren Themen auseinander zu setzen.

Die Themen Transsexualtiät und Transgender sind natürlich nochmal komplett anders gelagert. Ich habe schon den Eindruck, dass viel von unserem Geschlechterverständnis um diesen Mann-Frau Balztanz herum konstruiert wird. Damit meine ich dieses Gerede von "da hab ich mich als Frau gefühlt", "Ich will das er mich als Frau wahrnimmt", "Sie hat mich zum Mann gemacht" etc. pp. Die Verbindung sex. Orientierung mit den Geschlechtsidentitätskonflikten rührt meiner bisherigen Vermutungen also vor allem aus dieser Idee männlich und weiblich würden sich Ying Yang mäßig ergänzen. Das würde ja auch erklären warum bei Homosexuellen dann angeblich immer einer der "Mann" und die andere Person die "Frau" sein soll. Ansonsten stecken die wohl eher alle in der selben Gruppe, weil sie zu klein sind um eigenständig gehör zu finden. Die Geschlechtsidentität hängt ja nicht mit der sex. Orientierung zusammen und die verquickung dieser Themen führt ja auch zu Missverständnissen. So dass Transfrauen schwer abzugrenzen sind von Crossdressern, Transvestiten...Confused

Meinen Überlgungen nach gehört Asexuell irgendwie ins Spektrum, welches von der LGBT abgedeckt werden will, aber halt auch nur irgendwie. Maz sagt ja auch zu Recht, dass ein heteroasexuelles Pärchen vermutlich nicht als "Queer" gelten könnte. Andererseits haben hier ja solche Pärchen ähnliche Konflikte beim Kinder bekommen, in sofern sie den Zeugungsakt gar nicht über sich bringen können. Dann hätte man auch dort wieder eine Parallele, zumindest würden sie bisher nur über LGBT Organisationen Hilfe und Adressen für Kinderwunschkliniken oder Ärzte bekommen können, die nicht erwarten, dass sie freiwillig, gerne und mit viel Spaß den Weg der Kinderzeugung auf natürliche Art und Weise ausgeschöpft haben ... wobei diese Paare wiederum im Gegensatz zu Homosexuellen natürlich die theoretische Möglichkeit haben zusammen natürlich Kinder zu haben. Dem homosex. Paar ist es ja schlicht unmöglich Sad
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Maz
ADMod Team



Alter: 47
Sexualität: keine Angabe
Anmeldungsdatum: 12.02.2005
Beiträge: 15168
BeitragVerfasst am: Do Feb 18, 2016 21:08    Titel: Antworten mit Zitat

@SKZ: Mal schauen was Wiki dazu sagt:

Wiki hat folgendes geschrieben:

Heteronormativität beschreibt eine Weltsicht, die Heterosexualität als soziale Norm postuliert. Damit einhergehend ist ein meist unhinterfragtes, ausschließlich binäres (zweiteiliges) Geschlechtssystem, in welchem das biologische Geschlecht mit Geschlechtsidentität, Geschlechtsrolle und sexueller Orientierung für alle gleichgesetzt wird.[1] Der Begriff ist ein Terminus aus dem Bereich der Queer Studies und der Queer Theory und wurde zunächst nur als Kritik von Heterosexualität als Norm und Homosexualität als Abweichung davon benutzt.


Das Problem ist halt, daß bei solchen Begriffen immer so getan wird als wäre die gesellschaftliche "default Annahme", daß also jemand z.B. einem "Ottonormaldurchschnitt" entspricht die Konsequenz einer bestimmten gesellschaftlichen "Ideologie" (Weltbild) obwohl wiederum doch genau diese Annahme selbst eigentlich Teil einer "Ideologie" (Weltbild) ist. In diesem Fall eben der "Queer Theory", die wiederum eng mit bestimmten feministischen Strömungen verzahnt ist. Da mag man nun davon halten was man will aber da kommt der Begriff faktisch her:

Wiki hat folgendes geschrieben:

Die Queer-Theorie (engl. queer theory) ist eine Anfang der 1990er Jahre in den USA entwickelte Kulturtheorie, die den Zusammenhang von biologischem Geschlecht (engl. sex), sozialen Geschlechterrollen (engl. gender) und sexuellem Begehren (engl. desire) kritisch untersucht.


Homosexualität gibt es z.B. auch bei Tieren und das wahrscheinlich in einer ganz ähnlichen Quote wie beim Menschen, da sie nunmal angeboren ist. Trotzdem wird man einem heterosexuellen Meerschweinchen welches bei seinem Gegenüber per default von Heterosexualität ausgeht und dann womöglich ein dazu passendes Verhalten an den Tag legt doch nicht unterstellen wollen es wäre aufgrund einer externen Norm und einer einer bestimmten Geschlechtsrolle entsprechenden Sozialisation fälschlicher Weise zu dieser Annahme gelangt. Leider oder gottseidank oder wie man es sehen will funktionieren Menschen im Hinblick auf ihre default-Annahmen da keinen Deut anders. Default Annahmen oder in Fachsprache "Stereotype" ermöglichen erst eine Navigation in der Umwelt ohne dabei ständig alles was wahrgenommen wird hinterfragen zu müssen, denn das ist schlicht technisch unmöglich. Daher extrapolieren auch Menschen Wahrscheinlichkeiten auf der Grundlage ihres eigenen Empfindens und ihrer früheren Erfahrungen mit der Umwelt. Und dabei kann man dann halt auch mal falsch liegen das ist alles zunächst völlig undramatisch. Problematisch wird es erst dann wenn individuell negative Bewertungen mit diesem Umstand einhergehen und um das zu verhindern ist eine Sozialisation zur Toleranz natürlich durchaus hilfreich und anzuraten.
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anonym4321
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Sexualität: Asexuell
Anmeldungsdatum: 04.02.2014
Beiträge: 886
BeitragVerfasst am: Fr Feb 19, 2016 13:45    Titel: Antworten mit Zitat

Alice93 hat folgendes geschrieben:
Somit kann der Eindruck entstehen Asexualität wäre eine feministische Kopfgeburt. Das würde ja auch Männer stark abschrecken sich mit unseren Themen auseinander zu setzen.


Ich hoffe nicht, dass jemand so über uns denkt. Diese Befürchtung hatte ich als Jugendliche nämlich schonmal und dachte, dass man so über uns denken könnte.
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