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| Miraculix
Sexualität: Asexuell
| Anmeldungsdatum: 13.08.2020 | Beiträge: 24 | Wohnort: Aargau, Schweiz |
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Verfasst am: Di Nov 10, 2020 22:03 Titel: |
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Paul65 hat folgendes geschrieben: | Eines meiner Dates sprach direkt von "wollen soll er eigentlich schon noch, nur dürfen halt nicht". Meine etwas zugegebenermassen zynische und auch chauvinitische Interpretation ist, dass diese Frauen es gewohnt waren sich durch gelegentlichen Sex andere Dinge zu "erkaufen" oder zu tauschen, als eine Art Win-Win Situation. |
Ich denke, es geht eher darum, begehrt zu werden. So wie Männer es mögen, etwas bewundert zu werden. |
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| Paul65
Sexualität: Graubereich
| Anmeldungsdatum: 26.09.2010 | Beiträge: 707 | Wohnort: Nähe Zürich |
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Verfasst am: Mi Nov 11, 2020 20:53 Titel: |
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Nina_R hat folgendes geschrieben: |
Sex als Druckmittel finde ich ekelhaft. Da kann man sich die Beziehung gleich sparen, mir tut die andere Person leid, die damit erpresst wird. |
Vermutlich ist es irgendwie subtiler, eher als Lock- als als Druckmittel.
Ich greife jetzt mal gaaaaaanz tief in die Klischeekiste
Schatz, wenn du heute lieb mit mir shoppen gehst und die Einkäufe trägst, dann bin ich heute abend auch nett zu dir
Und dieses Lockmittel funktioniert halt bei asexuellen Partnern nicht _________________ Ich mag keinem Club angehören, der Leute wie mich als Mitglied aufnimmt - Groucho Marx |
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| Paul65
Sexualität: Graubereich
| Anmeldungsdatum: 26.09.2010 | Beiträge: 707 | Wohnort: Nähe Zürich |
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Verfasst am: Mi Nov 11, 2020 21:02 Titel: |
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Miraculix hat folgendes geschrieben: |
Ich denke, es geht eher darum, begehrt zu werden. So wie Männer es mögen, etwas bewundert zu werden. |
Und genau das ist es was mich als asexuellen Mann und Kopfmensch immer wieder verwirrt hat und in Rat- und Tatlosigkeit verfallen lies.
Mann zeigt kein Begehren -> Frau denkt, Mann ist an Frau nicht interesssiert
Mann zeigt Begehren -> Mann denkt, dass Frau denkt, der will ja doch wieder nur das Eine
Ist schon ganz schön kompliziert mit uns _________________ Ich mag keinem Club angehören, der Leute wie mich als Mitglied aufnimmt - Groucho Marx |
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| Nina_R
Alter: 52 Sexualität: Graubereich
| Anmeldungsdatum: 28.09.2020 | Beiträge: 41 | Wohnort: Aachen |
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Verfasst am: Mi Nov 11, 2020 21:33 Titel: |
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Miraculix hat folgendes geschrieben: |
Mangelnde Gelegenheiten sind tatsächlich ein Grund, weshalb man mit niemand Neuem in Kontakt kommt. Das Problem ist ja auch, dass man sich selber immer in denselben Kreisen und an denselben Orten bewegt, und nur selten mal den Schritt ins Neuland wagt. Und sei es nur, mit dem Hund mal eine andere Gassi Runde zu drehen. |
Bei mir ist das relativ. Ich komme zwar im kleinen Umkreis nicht viel rum, dafür bin ich in den letzten 8 Jahren von Wien über Heidelberg, Ludwigshafen und Darmstadt in Aachen gelandet. Ich treffe also schon sehr unterschiedliche Leute, aber halt meistens im beruflichen Umfeld, weil ich kein Party- oder Kneipengänger bin.
Miraculix hat folgendes geschrieben: |
Selber komme ich relativ leicht mit Leuten ins Gespräch, indem ich sie einfach auf dem Spaziergang anquatsche, in der Stadt nach dem Weg frage, oder meiner Freude über den phantastischen Sonnenschein und die bunte Blätterpracht Ausdruck verleihe. Ganz, ganz selten kommt es vor, dass mal jemand komisch guckt. Aber meistens ergibt sich ein nettes Gespräch, vielleicht auch nur ein bisschen Smalltalk, aber das Gegenüber ist meistens erleichtert, wenn ich den ersten Schritt mache und das Gespräch in Gang bringe.
Ich vermute, dass es als asexueller Mann einfacher ist, Frauen anzusprechen, als umgekehrt. Auch ist es nicht jedermanns/-fraus Sache, wildfremde Leute anzusprechen. Am besten aber gar nicht viel überlegen, sondern einfach dem Impuls folgen, z.B. auf der nächsten Spazierrunde, im Museum oder mit dem Gegenüber im Zug.
Ganz wichtig, das Handy weglegen! Denn solange man auf seinem Gerätchen herumdrückt, verpasst man sämtliche Kontaktversuche aus der Umgebung, und wird auch garantiert nicht angesprochen. |
Auch damit habe ich prinzipiell kein Problem, weil ich relativ extravertiert agiere. Ich spreche Leute zwar nicht aktiv an, gebe ihnen aber leicht zu verstehen, dass ich offen für Gespräche bin, so sie es wünschen. Ist oft eher so, dass ich unfreiwillig angesprochen werde, dann aber auch eher von Menschen, die ihren Seelenmüll abladen wollen.
Diese Zufallsgespräche auf der Straße bringen mir in der Regel aber wenig, da es selten über andere Dinge als Small-talk geht, und der interessiert mich genauso wenig, wie das Aussehen einer Person. Wenn sich da nicht ZUUUfällig das Gesprächsthema auf ein gemeinsames Interesse zubewegt, ist das nett, aber mehr auch nicht. Ich habe jedenfalls noch nie eine nachhaltige Bekanntschaft auf der Straße oder in einer Bar gemacht.
Mit Inseraten habe ich in meiner Jugend auch die besten Erfahrungen gemacht, dabei habe ich tatsächlich Leute kennengelernt, mit denen ich dann über viele Jahre hinweg freundschaftlich verbunden war. Kontaktbörsen im Internet hingegen habe ich relativ schnell wieder aufgegeben, die verschanzen sich entweder hinter Bezahlschranken oder sind von den typischen Promiskuitiven oder den - verzeiht mir den Ausdruck - Langweilern bevölkert. |
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